Hallo, ich habe den Deckel über dem Frostriß an den Block angeglichen und mit Zinkspray besprüht.
Wenn mich jemand fragt, was in dem Kasten ist.... Chiptuning, ist doch klar.
Beim Kühler zeichnet sich auch eine Lösung ab. Die Ritscherfreunde habe wohl noch einen intakten Kühler liegen. Der ist (wie der Kopf und die ESP) von einem 412er-Umbau auf luftgekühlt übrig. Der ursprüngliche Block war absolut unbrauchbar.
Hallo, nachdem ich meinen Werkstattofen wieder reaktiviert habe, kann ich auch bei ungemütlichem Wetter weiter arbeiten.
Heute habe ich angefangen den Block zu bestücken. Zuerst habe ich Stehbolzen ausgetauscht. So mancher ließ sich nicht ausdrehen, da half nur Mutter aufschweißen.
Die M16-Bolzen habe ich aus dem anderen Block wieder verwendet, der Rest ist neu.
Hallo, Ich habe am Motor die Montage der Bauteile begonnen.
Zuerst der Lagerflansch incl. Simmerring auf der Riemenscheibenseite.
Danach die KW und das Zahnrad der NW. Die abgeschrägten Zähne müssen ineinander greifen.
Dann die NW einbauen.
Zum Schluß habe ich das Lagerschild auf der Schwungradseite eingebaut.
Es ist ein wenig zu viel Dichtmasse geworden, die Tülle auf der Tube war nicht mehr zu gebrauchen, da habe ich direkt aus der Tube gedrückt.
Dann kam das Durchdrehen der KW. Sie lief sehr schwer. Ich habe 0,5mm Dichtpapier genommen. Das hat die Lager wohl zu eng aneinander gedrückt. Nach ein bißchen Lösen der Schrauben auf der Riemenscheibenseite, lief die KW leicht. Also, runter mit dem Lagerflansch.
Jetzt stellt sich die Frage, wie dick das Papier sein muß. Der Rest, den ich in 0,75mm habe ist zu klein. Dann habe ich noch eine 1,45mm Dichtplatte mit Alu-Einlage. Das ist sicher zu dick.
Ich könnte auch 2x0,5mm aufeinander legen. Hat das schon mal jemand von euch erfolgreich gemacht?
Hallo AAZ zuerst mal großes Lob für den Beitrag. Jetzt zur Kurbelwelle, das Axialspiel wird an der Schwungradseite eingestellt und zwar mit der Dichtung, die gibt es in verschiedenen Wandstärken. Bei den Wellendichtringen solltest du sogenannte Viton Ringe verwenden, da die normalen dem Öldruck auf Dauer nicht standhalten. Ansonsten weiter so! MfG Uli
Hallo Ulli, die Viton Dichtringe sind ja eher für höhere Temperaturen. Ich habe mich vorher bei einigen Kollegen informiert. Die normalen Dichtringe können bis 100°C vertragen. Das reicht für meinen Zweck, die machen es auch nicht anders.
Ich habe gestern Abend noch einen 1mm-Dichtungspapierrest von einem Kumpel bekommen. Das war die Lösung des Problems.
Ja, ja, ich weiß ich hab´ wieder mit Dichtmasse rumgeferkelt, das war aber auch der Rest.
Die Kurbelwelleseite ist auch schon wieder sauber.
Zum Schluß habe ich noch das Zahnrad der Ölpumpe montiert.
den Kolben habe ich neue Kolbenringe gegönnt, nachdem mein Sohn bei einem Ölabstreifring einen feinen Riss entdeckt hatte.
Der obere hat ein Spiel von 0,1mm, der 2te 0,05mm und beim Rest ist das Spiel mit dem Meßfühler nicht meßbar.
In Hänigsen habe ich mir einen Kolbenringspanner gegönnt, um die Montage zu erleichtern.
Das Teil ist wirklich eine Erleichterung.
Dann habe ich das Pleullager an die KW geschraubt.
Leider läßt sich der Motor jetzt schwer durchdrehen, weil der Kolben schwer geht. Ist das bei neuen Kolbenringen normal? Auffällig ist, daß die Ölabstreifer die Buchsenwandung sehr trocken abstreifen.
Es ist die selbe Buchse und der selbe Kolben und die ließen sich gut durchdrehen.
Danke für´s Lob. .... Saubere Arbeit? ... das Ding dreht schwer. So wird der nie laufen.
Ich werde den Kolben noch mal ziehen müssen. An einem Ölabstreifer habe ich den Stoß geprüft, vielleicht fallen die anderen anders aus, und stoßen aufeinander. Das würde das Klemmen erklären.
Wie wir meinen Motor Überholt haben (kd 211z) ging das auch sehr Schwer, glaube nicht das ich in mit einer Kurbel Starten könnte so viel Kompression hat der jetzt.
Mach weiter so, ist ein Meisterbericht . Allerhöchste Anerkennung für deine Arbeit und deine Aufzeichnungen für das Forum.
Hallo Frank, danke für dein Lob Die Schwergängigkeit kommt leider nicht aufgrund der guten Kompression zustande. Ich habe den Kopf noch nicht montiert. Da ist Reibung im Spiel.
Die Kolbenringstöße sind nicht die Ursache für die Schwergängigkeit des Motors.
Ein wenig mehr kommen die Stöße noch zusammen, weil ich den Ring mit einer Hand nicht ganz zusammen gedrückt bekommen habe.
Es muß am Pleullager liegen. Als ich das gelöst habe, drehte der Motor leichter.
Doofe Frage Das kann aber nicht an der mangelden schmierung liegen oder???? Weil wenn du sagst das könnte am Pleulager liegen, Ich gehe mal davon aus so wie du arbeitest ( Sehr gewissenhaft) Das du alle schrauben mit dem richtigen drehmoment anziest
Gruß Micha
A Franke im Norddeutschen Exil Für Tipfehler haftet meine Tastatur
wie hast du dein Stoßspiel von den Ringen geprüft? Hast du die Ringe auf dem Kolben geschoben und dann zusammengedrückt? Wo sind den die Riefen am Kolben nur an einer Seite Links, Rechts, Vorn, Hinten oder ringsum? Probiere doch mal den Kolben mit Ringe aber ohne Pleuel in dem Zylinder auf und ab zu bewegen, normal sollte der Kolben relativ leicht gehen.
Hallo Micha, hallo Markus, der Hinweis zum Erfolg kam von meinen MAN-Kollegen aus Norwegen. Wegen der Vorspannung der Lagerschalen sind diese leicht oval. Ich hatte die Pleulschrauben vorerst nur handwarm angezogen. Das hat die Ovalität nicht heraus gedrückt.
Ich habe die Pleulschrauben mit den erforderlichen 130Nm angezogen, und schon läuft alles wie geschmiert. Wieder was dazu gelernt.
Jetzt muß ich nur noch die Bleche zwecks Schraubensicherung umbiegen.
Noch einmal zurück zum Kolbenringstoß. Den habe ich beim Einbau fotografiert:
Markus, leichte Riefen hat der Kolben überall. Richtige Abnutzung nur an der Stelle, die du auf dem Bild siehst. Den Kolben hatte ich vorher mit einem Kollegen (mit Ahnung) begutachtet und für ok. befunden.
Auf deinem Bild sahen die Riefen eben so frisch aus, da dachte ich das die nur auf einer Seite sind, dann hätte nämlich evtl. die Lage der Kurbelwelle nicht gepasst. Der Kolben sieht natürlich noch gut aus, der Motor läuft damit noch lange, da hab ich schon andere Kolben gesehen die richtig tiefe Riefen hatten und der Motor ist immer noch gelaufen.
Dabei fiel mir auf, daß die Ausstoßstange nicht tief genug in den Pilzstößel eintaucht.
Die Stößelstangen habe ich als passend für KD 12 Z bei Ebay ersteigert. Also sollten die passen, und ein Paar sollte übrig bleiben.
Wenn ich die Muttern löse, kann ich die Eintauchtiefe so weit verändern bis es paßt? Die Mutternsicherung ist recht robust und ich traue mich nicht, die Alustange in den Schraubstock zu spannen.
Hi, manchmal hilft zu Ende zu denken... Die Schraubensicherung habe ich mit dem Multidremel weg geschnitten.
Der Verstellbereich des Gewindes reicht leider nicht aus. Ich überlege mir, eine lange Mutter in M14x1,5 zu besorgen. Diese kann ich soweit abdrehen, das sie in den Pilzstößel paßt. Der Rand zum Untergreifen des Abstellers bleibt stehen.
Als Verdrehsicherung würde ich Klebe nehmen. Hat jemand eine bessere Idee?