Hallo, jetzt geht´s mal wieder etwas konstruktiver weiter.
Für die WAPU habe ich jetzt alles zusammen.
Zu erst habe ich den WEDI in die gereinigte Bohrung gesetzt.
Der saß nicht übermäßig stramm, daher habe ich zusätzlich Dichtmasse verwendet.
Nachdem ich die Lager und den Distanzring aufgezogen habe, kam die Welle in die Kühltruhe.
Das Gehäuse habe ich bei 100°C im Backofen angewärmt. So ließen sich die Teile leicht fügen.
Dann noch die Distanzscheibe und den Seegering.
Damit ist der Umbau auf Simmerringdichtung erledigt.
Von einem IHC-Kollegen habe ich den Flansch für den WEDI der KW an der Riemenscheibenseite bekommen.
Den Flansch werde ich noch mit Bohrungen für 2 Zentrierstifte, 2 Abdrückgewinde und 3 Befestigungsschrauben versehen. Zusätzlich wird noch die Aussparung für den Ölrücklauf eingearbeitet. Das muß ich aber noch genau ausmessen.
Hallo, in den letzten Tagen habe ich mich des Riemenscheibenflansches gewidmet.
Dazu habe ich die KW eingebaut.
Der Simmerring zentriert den Flansch, in den ich bereits die notwendigen Bohrungen gebohrt habe.
De Flansch habe ich fixiert, und die Bohrungen für die Zentrierstifte in den Block übertragen. Die kleinen Magnete habe ich zum Auffangen der Späne angeheftet.
Nachden die Bohrungen für die Zentrierung saßen, habe ich die Löcher aussen zu geschweißt.
Dann die Durchgangsbohrungen für die Befestigungsschrauben.
Und die Gewinde schneiden.
Dann habe ich die Aussparung für den Ölrücklauf geschliffen.
So ist der Flansch fertig.
Die Schrauben sind etwas zu lang. Ich werde wohl auf Stehbolzen abändern, das schont die Gewinde im Block.
bevor ich den Motor wieder auf die Füße stelle, habe ich noch die 2te Ölablaßschraube verschlossen. Der Originalblock hatte nur eine und bei dem Restpostenkarkt habe ich keine passende Verschlußschraube gefunden. Da ich den Sinn von 2 Verschlußschrauben nicht nachvollziehen kann, habe ich mich dazu entschieden die eine Öffnung mit Bordmittel dauerhaft zu verschließen.
Dazu habe ich ein M16-Schraube zurecht gedreht. Einen Absatz für die Zentrierung des Kupferringes und eine zum Zentrieren im Gewinde.
Von innen habe ich einen Federring und eine Mutter mit Kleber eingesetzt.
Moin, ich hätte ja auch vorher drauf kommen können.
Der gegenläufige Massenausglich muß ja auch angetrieben werden. Dafür sitzt auf der KW ein Zahnrad auf der Riemenscheibenseite. Das braucht Platz. AUs diesem Grund ist das KW-Lager weiter nach vorn eingebaut. Auch die KW ist anders.
Ich habe mal verschiedene Szenarien durchdacht:
- Ich setze das Lager auf der Schwungradseite weiter nach hinten. Das hieße, den Lagerdeckel ausdrehen und die Ölbohrung versetzen bzw. einen Kanal schleifen. Als Folge würde der Trecker hinten länger. Damit das kompensiert wird, müßte ich eine 5mm Korrekturplatte z. B. am Getriebe oder an der Kupplungsglocke zwischensetzen. Dann liefe das Pleuel aber immer stramm an der vorderen Seite des Kolbens... das geht gar nicht.
- Ich laß den Lagersitz vorne im Block innen um 5mm abfräsen. dadurch ereicht die KW die alte Position. Dann wäre auch die Ölversorgung anzugleichen. Die Stirnräder würden nicht mehr in voller Deckung laufen. Ob für die KW genug Platz nach vorn vorhanden ist, muß ich erst noch messen.
- Ich seh mir den alten Block genau an, und versuche zu prüfen, ob der geschweißte Frostriss dicht ist. Der Vorbesitzer weiß es nicht.
Die ersten Möglichkeit scheidet aus.
Die 2te Version würde den guten Block für seine eigentliche Verwendung unbrauchbar machen und bietet keine Garantie auf Gelingen.
Also werde ich mir den alten Block vornehmen. Wenn der ggf. noch einmal geschweißt werden muß, kann ich das durch den Verkauf des neuen Blockes vielleicht finanzieren.
Hi, ich hab mal die Blockschweißung mit der Drahtbürste gereinigt.
Was für ein Kunstwerk.
Von innen sind ein paar feine Risse zu erkennen.
Bevor ich innen mit Putzen beginne, habe ich Folgendes vor um die Dichtigkeit zu prüfen.
Ich werde aussen mehrfach WD40 draufsprühen. Wenn die Risse durchgängig sind, sollte das Öl morgen durchgekrochen sein. Entweder ich kann das Öl schon sehen, oder ich gehe mit einer Flamme dabei. Wenn der Riss durchgeht sollte er räuchern, vielleicht sogar aussen. Ich hab mir das so ausgedacht, ich weiß nicht ob es aussagekräftig ist, wenn´s nicht räuchert.
Man sieht eindeutig die Benetzung. Außen ist das genau der Bereich, der nicht geschweißt wurde.
Was machen? Aussen den Riss aufschleifen und mit Schutzgas Punkt für Punkt zuschweißen, wie ich es bei der Riemenscheibe und der Bremstrommel gemacht habe oder mit Knetmetall zuspachteln.
Ebenso wäre denkbar den Riss von innen und von außen V-förmig aufschleifen, bis sich ein ca. 1mm Spalt auftut. der dann beidseitig mit Dichtmasse zugestrichen wird. Wenn die Dichtmasse sich in der Mitte verbindet, sollte das eine maßgeschneiderte elastische Dichtung ergeben. Stellt sich nur die Frage, ob und wie lange die hält.
Moin, ich habe heute die Abdichtung von innen begonnen.
Bis blank auf´s Metall war der Block nicht vom Rost zu befreien.
Damit ich eine tragfähige feste Grundlage bekomme, habe ich Hammerite Rostwandler aufgetragen. Der wandelt den Rost in eine fest anhaftende metallorganische Verbindung um. Ich habe schon häufig damit gearbeitet, das Zeug ist klasse.
Nach der Reaktion bildet sich eine schwarz-blaue, hauchdünne Schicht.
Zum eigentlichen Abdichten habe ich mir dieses Mittel ausgewählt.
es ist recht gut streichbar.
Wenn es ausgehärtet ist, werde ich es auf Abreibfestigkeit testen. Ich muß sicher sein, daß es sich nicht als Film ablöst.
Ich denke, das sollte für innen reichen. Ins Kühlwasser kommt später ja noch das Kühlerdichtmittel.
Hallo, inzwischen ist die Curil-Schicht durch gehärtet.
es hat sich ein glatter, elastischer und gut haftender Film gebildet. Auf einer Testfläche habe ich den massiv mit dem Daumennagel bearbeitet. Wenn sich dabei Teile lösen, dann nur als kleine Krümel. Ein Verstopfen des Kühlsystems durch mögliche Ablösungen ist also nicht zu befürchten.
Die Risse außen habe ich mit dem Turbokit zu gestopft.
Wenn es ausgehärtet ist, schleife ich es über. Danach werde ich mit heißem Frostschutz/Wassergemisch einen Test auf Dichtigkeit und auf Beständigkeit der Curil-Schicht machen.