Hallo, Ich habe zu den Ritscherleuten Kontakt aufgenommen.
Ich denke, die haben die Stößelstangen noch liegen. Leider ist der "Lagerist" im Urlaub. Die Idee eines MAN-Kollegen, aus den 4 Stößelstangen 2 zu machen, gefällt mir gut, weil ich so die gehärteten Enden wieder verwenden kann. Ich muß mir nur etwas für die Verbindung der Stangen ausdenken.
Zuerst habe ich Maß genommen.
Mein Vorhaben ist, 2 Stangen so auf Länge zu sägen, das sich die erforderliche Länge ergibt. Als Verbindung will ich eine Alu-Buchse aufschrumpfen.
Ich fange mit der Einlaßseite an, die ist einfacher. Bei der Auslaßseite kommt noch das Problem mit dem Dekompressionshebel dazu.
Die Stange hat einen Durchmesser von 10,1mm So hatte ich gehofft, mit einer 10,0mm-Bohrung eine Passung hin zu kriegen. Zuerst habe ich das untere Ende abgedreht.
Mit eine Alu-Reststück und der abgetrennten Stange habe ich eine Probepressung gebastelt.
es sitzt fest.
Dann habe ich das Loch für die Buchse gebohrt.
Danach habe ich die etwas groß ausgefallene Alustange auf 14mm runter gedreht und abgestochen.
Die Spitze war im Tiefkühlfach, die Buchse habe ich mit dem Heißluftfön auf 500°C aufgeheizt.
Obwohl ich schnell gearbeitet habe, hat sich die Wärme so schnell auf die Spitze übertragen, daß ich die Buchse nicht wie vorgesehen komplett aufschieben konnte.
Auch mit dem Schraubstock war ein weiteres Aufschieben nicht möglich. Zu viel Gewalt wollte ich aber auch nicht aufbringen, ist ja nur Alu.
Ich versuche es gleich noch einmal mit andauerndem Druck und dem Kartuschenbrenner.
Jetzt kommt die 2te Hälfte dran, dazu muß ich das genaue Ablängmaß bestimmen.
Leider war ich bei der 2ten OP auch nicht schnell genug.
ich hatte die Buchse noch etwas verkürzt und die Stange zusätzlich mit Kältespray eingesprüht, trotzdem habe sich die Stangen nicht in der Mitte getroffen.
Selbst mit einem Fäustling hat ich nichts getan. Offenbar rührt sich da nix mehr.
Als Folge ist die Stange jetzt natürlich zu lang. Also werde ich die Spitze abdrehen.
Die Stellschrauben waren Schrott. Ich habe erst einmal einfache 8.8-M8-Schrauben eingedreht.
Mal sehen, was ich dort mache. ich versuche richtige Schrauben zu bekommen. Ansonsten werde ich 10.9er besorgen und abrunden und mit den Ölbohrungen versehen.
Moin, heute ging es mit der Stößelstange für das Auslaßventil weiter.
Dort gab es zusätzlich zur Verlängerung das Problem, daß das Gewinde für die Justiertmuttern für die Dekompression zu tief saßen.
Dort habe ich so etwas wie eine Partonenhülse mit durchgehendem 2mm-Loch für die Schmierung gedreht.
Die habe ich auf die bestehende Spitze aufgeklebt.
Bei der Verbindungshülse mußte ich einen Absatz für möglichen Platzbedarf der Justiermutter drehen. Die Hülse habe ich dieses mal nicht so lang ausgeführt.
Damit ich die Justierung sauber durchführen kann, muß der ZK montiert werden.
Um die KZ-Muttern richtig (160Nm) fest zu ziehen, habe ich den Block auf den Boden gestellt. Auf dem Werktisch hätte ich den nie fixiert bekommen. Bzw. ich hätte den Tisch gedreht.
Letzte Woche konnte ich den Block noch heben. Das ist nun vorbei.
Das Justieren der Dekompression ist eine elendige Fummelei. Die Mutter muß so eingestellt werden, das sie bein Anheben der Stößelstange auf die quer laufende abgeflachte Welle geschoben wird.
Beim Abwärtsgehen der Stange hakt diese dann hinter und das Auslaßventil kann nicht komplett schließen. Wird die Mutter zu weit unten platziert, bleibt das Ventil zu weit auf und der Kolben schlägt gegen das Ventil.
Die Dekompression brauch ich ja nur beim Ankurbeln. Das habe ich nicht vor. Zusätzlich wird damit der Motor abgestellt. Kann es sein, daß der Hebel in der ESP, der sich beim Betätigen des Dekompressionshebels nach oben bewegt den ESP-Kolben vor der Nocke abhebt und so die Dieselförderung unterbrochen wird? Weiß das jemand von euch? Dann bräuchte ich mich mit der Mutter zum Justieren nicht rumzuärgern.
Eine Schrecksekunde hatte ich beim durchdrehen des Motors..... keine Kompression :- nicht einmal ein Zischen... Mist, was ist denn jetzt schon wieder? >
Nach einer Millisekunde des Nachdenkens war es klar: Ohne Verschluß an der Düse und der Glühkerze hat der Motor genug Freiheit zum Atmen..... Puuuuh.
Zitat Eine Schrecksekunde hatte ich beim durchdrehen des Motors..... keine Kompression :- nicht einmal ein Zischen... Mist, was ist denn jetzt schon wieder? >
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
mach´ Feierabend! Dein Tempo lässt mich eh immer vor Neid erblassen!
Wie von Dir nicht anders zu erwarten wieder sehr schön bebilderte Beiträge und auch lehrreich.
Hallo, Die Kugel unten von den Stösselstangen hast du weich gelassen? Original sind die gehärtet. Ich denke das wird nicht lange gut gehen. Auch oben die Einstellschrauben fürs Ventilspiel sind gehärtet. Mit 12.9er Schrauben wird das auch nicht all zu lange gut gehen und die Teile werden sich rasch einlaufen. Also beim KD 211 heben die Pumpemmocken beim betätigen des Dekompressionshebel nicht ab. Abstellen tut der Motor nur durch Dekomprimierung vom Auslassventil. Ansonsten klasse Bericht!!
Hallo Jörg, also meines Wissens ist der Nocken vom Vorpumphebel nur zum vorpumpen da. Wenn du den Vorpumphebel nach oben ziehst dann dückst du den Pumpenplunger nach innen und Diesel wird vorgepumpt. Drückst du den Hebel nach unten wird das Auslassventil angehoben. Also wirst du um die Einstellung mit der Mutter wohl oder übel durchführen müssen. Bekommst du die eine Stösselstange bei montiertem Kopf wieder aus dem Block? Ich meine beim Kd 211 gehts nicht. Wäre schade um die neue Kopfdichtung. Gruss Jürgen
Hallo Jürgen, ich glaube, ich muß mir die BA des Motors noch einmal genau durch lesen. Die Stößelstangen lassen sich nach dem Abnehmen des Ventildeckels leicht raus ziehen. Ansonsten wäre das Einstellen sehr aufwendig und teuer.
Hallo, so ganz war der Schrecken mit der mangelnden Kopression noch nicht ausgestanden.
Ich habe die Öffnungen abgedichtet.
Dann habe ich den Motor durchgedreht.... viel zu wenig Kompression.
Sch...., waren Kolben und Buchse wohl doch nicht mehr so gut. Mein Kumpel Dennis kam gerade vorbei und meint, das Einlaßventil ist nicht dicht. Man konnte es auch am Einlaßkanal hören.
Der Kopf sollte zwar gemacht worden sein, aber ob die Ventile eingeschliffen wurden, weiß ich nicht. Scheinbar nicht!
Also haben wir die Ventile eingeschliffen. Jetzt hat der eine Kompression, daß es nicht daran zu denken ist, ihn ohne Dekompression an zu lassen.
Moin, nachdem die Geschichte mit der Kompression deutlich verbessert hat, habe ich gestern das gute Wetter genutzt um draußen Dreck und Lärm zu machen.
Ich habe das Schwungrad und das Gehäuse gereinigt und entrostet.
Das Gehäuse habe ich montiert.
Das Schwungrad habe ich lackiert. Ich mußte mal was anmalen...
Das Teil ist verdammt schwer, ohne Kran geht da nichts. Leider finde ich die ausgemusterte Personenwaage nicht. Ich schätze, das Teil hat ca. 100kg.
Hallo, heute habe ich neue gebrauchte Stößelschrauben bekommen.
Ich mußte den Übergang zum unteren Gewinde noch etwas nachfeilen. Jetzt passen sie perfekt. Das ist mir so lieber als irgend etwas zurecht gefrickeltes.
Hallo Rick, welches Weihnachten meinst du? Im Ernst, der wird wohl nicht vor Weihnachten laufen.
Wenn ich das richtig überblicke, fehlen Diesel und Ölleitungen, Hohlschrauben und was weiß ich noch alles. Einen Kühler muß ich auch noch besorgen. Ich habe einen im Auge, aber der potenzielle Verkäufer hat noch Urlaub.
Mir wird die Arbeit aber trotzdem nicht ausgehen.
Putzen kommen? ....nee, laß man. Den Spaß will ich dir nicht nehmen.
Moin, heute, bei sonnigem Wetter, habe ich Getriebe und Zwischengehäuse in die Garage gebracht.
Das Zwischenlagerung unter der Folie hat einiges an neuem Rost gebracht. Der ist aber nur oberflächlich und schnell beseitigt.
Den Regler der LIMA habe ich gereinigt. Jetzt liefert sie bis zu 16V. Bei welcher Spannung soll der Regler die Spannung begrenzen? Im Link zur LIMA (s. Beitrag gestern von Markus) wird das nicht erwähnt.
Hallo, ich habe die LIMA-Messung jetzt mal vernünftig durchgeführt.
Also Batterie+ an LIMA51 und über Ladekontrolllampe an LIMA61. Batterie- an Masse=Schraubstock.
Dazwischen noch eine Sicherung.... man weiß ja nie.
Ohne Antrieb der LIMA:
Mit ca. 3000U/min:
Der Wert ist kontinuierlich weiter angestiegen. Die 14V habe ich aber nie erreicht.
Es kann natürlich auch daran liegen, daß ich die ca.5000U/min nicht mit meiner Bohrmaschine schaffe. 5000U/min weil Reimenscheibe-KW=Ø110mm RS-LIMA=Ø45mm, Motordrehzahl 2000U/min.