Hallo mein Freund ,bitte hier nicht im Bautz-Forum mit der Andeutung anderer Fabrikate rumrühren. Ein Bautzer fällt nicht um, er duldet hin und wieder auch mal Fremdfabrikate. Aber Jörg, alles nur Spaß, mach weiter so damit du am Ende eine glückliche Frau hast,wie du sagst. Nun stell dir mal die vielen, vielen, vielen glücklichen Bautz-Frauen vor. Alles mit Humor weitermachen
Hallo Karl, ich wage zu behaupten, daß das Glück meiner Frau nicht am Ritscher hängt. Das wäre bitter
Es liegt mir fern, jemanden seine Lieblingsmarke madig zu machen. Wäre der Ritscher zufällig ein Bautz gewesen, hätte ich mir den vor genommen. Der IHC D439 war bewußt gewählt. Auf so einem bin ich in meiner Kindheit fast jeden Tag bis zum Abi gefahren. Der MAN war (wie der Ritscher) reiner Zufall. Den hätte ich fast nicht gekauft, weil er mir mit dem Allrad als Schrauber-Einstiegsmodell zu kompliziert erschien. Es gibt ein paar Typen, die ich nicht mag. Die verrate ich aber nicht, um niemandem auf den Schlips zu treten.
Das Werkstück kommt ganz gut auf Temperatur. Ich schätze, daß es knapp unter 100°C hat. Wie macht ihr das mit dem Fertigdrehen? Um möglichst genau auf 50mm zu kommen, sollte das Werkstück doch möglichst Umgebungstemperatur haben? Auch wenn ich viel Emulsion einspritze, komme ich da nicht annähernd hin.
Zwischendurch habe ich auch Schmiernuten in die Messingbuchsen geschliffen.
Da der 60mm-Rohling mit der Walzoberfläche nicht exakt rund war, kommte ich bei jetzt 59,7mm keine durchgehend blanke Oberfläche erzeugen.
Eine Maßabweichung ist nicht meßbar. Die Oberfläche ist mit Schleifpapier geglättet, so daß es keine scharfen Rauigkeiten gibt. Diese Seite werde ich werde ich auf die durcklose Seite nach unten montieren.
Gegenüber sieht es schon besser aus.
Innen gibt es ein kleines Problem.
Ich mußte den Schlitten vor dem Drehen genau ausrichten, um keinen Konus zu drehen. Das ist mir wohl nicht so gut gelungen, obwohl ich keine Abweichung beim Messen mit dem 0,05mm-Meßfühler feststellen konnte. Die Bohrung hat am Ende zum Spannfutter einen 0,1mm geringeren Durchmesser. Aus diesem Grund klemmt die Buchse beim Montieren.
Mit Hilfe eines Topfschleifers versuche ich diese Abweichung zu minimieren.
Gleich gehe ich auf eine Hochzeit, somit ist für heute Schluß.
Moin, ich habe den Schlitten noch einmal ausgerichtet.
Das Ausschleifen war nicht so doll. Das Teil wurde nur heiß, eine nenneswerte Abtragung gab es nicht. Ich habe die Buchse noch einmal ausgedreht. Jetzt paßt sie perfekt.
Ich habe die Achse dann mit der nicht ganz so verschlissenen alten Buchse montiert..... das wird nichts. Also werde ich eine 2te drehen.
Hallo, bei der 2ten Buchse bin ich anders vorgegangen.
Ich habe einen Ausdrehstahl mit einem Absatz, der ein anderes, gröberes Plättchen hat.
Nach dem Aufbohren habe ich zuerst 40mm tief bis zum Absatz ausgedreht.
An der Späne kann man erkennen, daß die Abtragleistung deutlich höher ist. Ebenso gibt es keine Vibrationen.
Leider ist es mir nicht gelungen, die Parameter so zu wählen, daß es durchgehend kurze Späne gab. Häufig begann der Span sich zusammen zu knäulen und zu verhaken.
Nachdem ich auf 48mm ausgedreht hatte, habe ich innen weitere 30mm ausgedreht.
Den Rest kann ich mit dem Drehstahl der ersten Buchse fertig machen.
Die Achse hat kein merkliches Spiel und trotzdem reicht das Gewicht eines Schmetterlings die Achse aus der Waage zu bringen...... seidenweiches Pendeln.... 10 mal besser als ich erwartet habe... ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.
Als Anfänger braucht man eben ein wenig mehr Geduld
Jetzt kommt das Zugmaul wieder davor, die Achsschenkel werden montiert....
saubere arbeit! aber über das anfängerstadium bist du schon etwas raus würde ich sagen jörg weißt du eigentlich wie selten dein ritscher ist? laut bautz-buch muß es so um die 80 stück gegeben haben vom 412er. das sind ja mal nicht viele, also ist der schon was besonderes. das ist so ähnlich wie as 120 und 122 mit blockhydraulik da gibts auch nur sehr wenige von.
Hallo @südschwede, doch, doch, ich bin Anfänger. Ich habe noch nie etwas neu gebuchst. Ich wage zu behaupten, daß ich über sehr viel Geduld bei solchen Angelegenheiten verfüge. Das alleine ist die halbe Miete. Ich drehe lieber 4 mal 1/10 ab, bevor ist das Teil mit 1 mal 5/10 verhunze.
Mir ist schon bekannt, daß der Ritscher nur 80 mal gebaut wurde. Aber als reiner Konfektionstrecker wird er nicht so hoch eingestuft wie ein "echter" Seltener. Der Motor läuft in vielen Modellen und auch das Bautzgetriebe wurde ja ein paar mal mehr gebaut.
wer solche teile mit der drehbank fertigt ist kein anfänger mehr! in der kombination motor getriebe und von ritscher ist er wie ich finde schon was besonderes da bautz eigentlich keine teile an mitbewerber verkauft hat. da er der meinung war bautzqualität sollte es nur mit bautz schriftzug geben. aber für die teile versorgung ist es ja um so besser wenn es ein paar mehr wenn auch mit anderem namen gibt. ja ja die gedult die du aufbringst könnte ich auch gut brauchen.
Hallo @südschwede, Geduld ist in der Tat sehr hilfreich bei solchen Aktionen. Wenn man die nicht hat, sollte man die Teile anfertigen lassen.
Zwischenzeitlich habe ich die VA wieder montiert, die Lenkung komplettiert und die Räder angeschraubt.
Das Ergebnis: Schon viel weniger Spiel, aber nach meinem Geschmack noch nicht so gut wie erwartet.
Ich hatte auch einen Verdacht: Den Bolzen Nr. 14.
Also Getriebedeckel ab und nachsehen.
Der Bolzen Nr.14 links unten hat kein Spiel. Beim Drehen am Lenkrad fiel mir auf, daß sich die Welle im Exzenter Nr.13 dreht. Der Keil hat Spiel in der Nut und ich habe die Mutter der Klemmung nicht genug angezogen.
Ich habe den Splint rausgefrimelt und die Mutter mit viel Mühe einen Zinken weiter gedreht. Jetzt sitzt die Welle fest.
Das Spiel ist am Lenkradrand jetzt 2-fingerbreit. Das sollte ok sein.
Hallo Südschwede, das denke ich auch. Meine anderen Trecker haben alle mehr Spiel.
Nachdem die Lenkung jetzt ok ist, geht es mit den Anbauteilen weiter.
Die Verschraubungen an der Tankkonsole hatte ich schon vor Wochen mit Rostlöser eingesprüht. So ließen sie sich leicht lösen.
Den Sinn und Zweck der ganzen angeschraubten Halterungen muß ich erst noch ergründen. Auf jeden Fall gibt´s wieder genug zu reinigen.
Der Glühwiderstand scheint noch intakt zu sein. Den werde ich gaaanz vorsichtig auseinander nehmen und reinigen. Ich hoffe, die Isolatoren überleben die Aktion.
Vorher werde ich mich nach Stabglühkerzen umsehen. Die sind ohne Widerstand und Glühüberwacher nicht so empfindlich. Hat das von euch schon einmal jemand gemacht? und hat eine entsprechende Quelle?
Moin, bevor ich bei der Tankkonsole weiter mache, habe ich die Lenkung komplettiert.
Es fehlte noch der Deckel vom Lenkrad.
Von den Drucklagerscheiben hatte ich noch ein 15mm-Rest Messing übrig. Den habe ich etwas hingehübscht. Dabei ist das einzige Teil am Trecker zum Polieren heraus gekommen.
Moin Rick, so etwas kannst du nur mit Waschbenzin, Petroleum, Diesel o. Ä. ausspülen. Das lasse ich ein paar Tage einwirken und spüle es mehrfach durch. Vor dem Schweißen gehe ich noch einmal mit Bremsenreiniger dabei. Der löst das schlecht flüchtige Lösungsmittel und verdunstet selber sehr gut. Dann noch ein paar Tage auslüften, damit es beim Schweißen nicht brennt.
Ich habe zu desem Zweck ca. 20l Benzin/Dieselgemisch. Ein Kumpel hatte sich beim Zusammenschütten von 2 Kanistern vertan und wußte nicht wohin damit.
Ich entsorge das Zeug dann über die Müllumschlagsstelle. Wir haben 50l/Jahr frei.
Das mit dem Reinigen von solchen Teilen interessiert mich auch immer. Kannst du mal Bilder bitte davon machen, wie du die Teile wäscht und welche Behältnisse du dafür verwendest? Teilewäscher wär dafür halt genial ;)
Hi @barom, da gibt´s nix zu fotografieren. ich habe einen alten Getriebeöleimer so befüllt, daß der Filter komplett eintaucht. Am angeschweißten Rohr wird der immer mal wieder herausgehoben und geschüttelt.
Ich denke, daß ein Teilwäscher in diesem Fall auch nicht viel hilft. Dafür ist das Teil zu sehr zerklüftet.
Die überschüßigen Lösungsmittelreste habe ich mit der Heißluftpistole mit ca. 100°C rausgepustet.
Als neue Füllung habe ich grobe Edelstahlputzwolle gewählt.
Das Lochblech habe ich nur runter gebogen. Das sollte halten.
Das untere Blech habe ich mit Magneten positioniert und angepunktet.
Dann noch den Pilz aufschweißen und säubern.
Mit den neuen Schweißgerät habe ich mich noch nicht so gut auf dünne Bleche eingestellt. Der Poti für den Drahtvorschub scheint nicht mehr ganz sauber zu sein. Der ist im unteren Bereich extrem empfindlich. Den werde ich wohl mal austauschen.