Hallo, danke für die Anerkennung. @Barom sollst mal sehen, wie gut der mit Kotflügeln aussieht. Das dauert aber noch. Denn bei der VA muß ich noch einmal beigehen. Das Spiel ist zu groß. Der linke Achsschenkel und ggf. der Mittelachsbolzen müssen neu gebuchst werden. Da muß ich wohl den Kreuzschlitten meiner Drehbank exakt ausrichten, da der Vorschub nur dort möglich ist und ich ansonsten einen Konus drehe.
Es geht weiter, obwohl ich meine (jetzt leere) Garage aufräumen wollte. Beim Aufräumen bin ich über das Auspuffrohr gestolpert. So etwas setzt bei mir immer gleich Gedanken frei, wie ich die Auspufffrage löse. Damit ist Aufräumen erst einmal erledigt ;)
Ich hatte noch den recht guten Mittelschalldämpfer von meinem Ford Fusion liegen. Dazu noch ein paar manierliche Rohre und schon konnte das Sägen (nix Flexen am Sonntag ) und Heften beginnen.
Ich habe noch 2 Halter angeschweißt. Einer kommt zur Kupplungsglocke und einer zum Aufstieg, den ich noch als Verlängerung zum Batteriekasten anschweiße.
In den nächsten Tagen werde ich den Auspuff noch rostfrei machen und mit Auspufffarbe versehen.
Hallo Rick, der ist im Schalldämpfer integriert. Ich wollte nicht, daß der so auffällt.
Heute habe ich mich dem Spiel in der Lenkung gewidmet.
Die einzelnen Teile machten beim Zusammenbau nicht den Eindruck, als ob sie zu sehr verschlissen sind.
In Summe ist das Spiel aber zu groß.
In der Lenksäule nimmt ein doppeltreihiges Ringpendelkugellager die Kräfte der Lenkung auf. Die besondere Konstruktion der Lenkung sorgt dafür, daß dieses Lager (Nr.35) die Lenkspindel im Rohr fixiert.
Gegen das Hochdrücken ist der Absatz in der Lenkspindel, gegen das Verschwinden im Rohr wir das Lenkrad stramm auf den Innenrind des Lagers geschraubt.
Das Lager hat ein Axialspiel von fast 1mm so kann sich die Lenkspindel im Rohr auf und ab bewegen, bevor die Bewegung auf die Lenkwelle übertragen wird.
Allein dieses Lagerspiel hat am Lenkrad ein Spiel von 3-4-Fingerbreite ergeben.
Der Mittelachsbolzen bzw. die Buchsen haben aussen ca. 0,6mm Spiel. Das sorgt dafür, daß das Achsrohr beim Lenken merklich nach vorn und hinten dreht (wie bei einem Drehschemel).
Es sind 2 dieser Buchsen (60x50x60mm) verbaut, die durch einen Distanzring an den Enden des Mittelachsrohres platziert. Die gibt es fertig zu kaufen, da muß ich wohl nicht drehen. Ich überlege es noch..... vielleicht finde ich auch ein passende Rohr, was ich auf Maß drehen kann.
Die Achsschenkel links (rechts ist grenzwertig bei ca. 0,4mm) haben in der oberen Lagerung ein ähnliches Spiel. Dort sind die Achschenkel eingelaufen.
Da werde ich nachher noch versuchen die Buchsen raus zu schlagen Die werde ich dann nachdrehen.
Die Summe dieser Verschleißerscheinungen sorgt für zu viel Spiel im System Lenkung.
Hallo, klar, warte ab. Möglicherweise verpasse ich dem Ritscher noch eine Kabine.
Heute bin ich endlich dazu gekommen die Buchsen zu entfernen.
Mit einem extra zurecht geschliffenen Fugenmeissel und einem 1,5kg Fäustling hat sich kein Erfolg eingstellt. Die Buchsen sitzen bombenfest.
Also habe ich mit der Stichsäge Schlitze eingesägt.
Da das Sägeblatt bei 40mm Schnittlänge nicht mehr gerade läuft, sind die Schlitze nicht bis innen durchgehend.
Also war das Ausschlagen mit dem Meissel auch nicht erfolgreich. Ich habe noch 2 zusätzliche Schlitze gesägt und die Buchse quasi zerlegt.
Die zweite Seite habe ich dann nicht mehr gemacht. Mein Mausarm hat sich mit Vehements wieder gemeldet. So ein Sch.... Ich muß aufpassen, daß das Theater nicht wieder anfängt.
Bevor der Arm nicht wieder ok ist, ist Pause mit solchen Aktionen.
Hallo, das Material für die Buchsen ist noch nicht komplett geliefert worden. Für den Mittelachsbolzen habe ich kein Rohr gefunden, welches ich auf Maß drehen kann. Ich habe einen 60mm-Rundstahl in 500mm Länge besorgt.
Davon wollte ich heute zwei drehbankgerechte Stücke beim Schmied absägen lassen. Leider hatte er schon Feierabend gemacht und ich mußte mich nach anderer Arbeit umsehen.
Da war noch eine andere Baustelle.
Die Ersatzfelgen habe eine andere Einpresstiefe als die Originalfelgen. Dadurch läuft das Rad an die Spurhebel.
Ich habe 2 Optionen, das zu ändern. -Ich kann die Felgenschüsseln austrennen und neu einschweißen. -Die Verwendung einer "Spurverbreiterung", also einer Platte zwischen Radnabe und Felge.
Ich habe mich für die 2te Lösung entschieden. Mit 4mm-Aluplatten will ich den Abstand zwischen Rad und Spurhebel vergrößern.
Nach dem Anzeichnen habe ich die Platten grob mit der Stichsäge vorbereitet.
Mit meinem Plattenhalter habe ich die Platte auf die Drehbank gespannt.
Die erste Platte ich fertig gedreht. Bei der 2ten Platte habe ich mit der Stichsäge etwas genauer vorgearbeitet. Das Abdrehen der Unebenheiten nimmt viel Zeit in Anspruch.
Die inneren 110mm-Löcher werde ich versuchen mit einem Kreisschneider zu schneiden. Zum Zentrieren des Bohrers werde ich noch eine Buchse drehen, die genau in das 15,75mm-Loch der Platten paßt. Die Löcher für die Radbolzen werde ich dann mit Hilfe einer alten Felge als Bohrschablone bohren.
Hallo, das ist wohl wahr. Als ich mir sie gekauft habe, war mir nicht bewußt, wie häufig ich sie nutzen werde.
Heute nach der Arbeit ging es weiter.
Ich habe den Kreisschneider genau justiert und eine Platte zum Durchbohren zusammen gebastelt.
Das Ergebnis war ernüchternd. Die Schneiden haben fürchterlich gerattert und das Schneidbild sah gräßlich aus. Leider habe ich vergessen ein Bild davon zu machen. :( Da habe ich den Vorschlag eines MAN-Kollegen ins Auge gefaßt. Er empfahl mir, die Innenplatte auf der Drehbank auszustechen.
Der HM-Abstechstahl lief nicht so gut, obwohl ich ihn so geschliffen hatte, das er nicht im Radius reibt.
Ich habe mir dann aus einem HSS-Rohling einen Abstechstahl zurecht geschliffen. der lief deutlich besser.
Ich bin ziemlich vorsichtig an die Sache ran gegangen, weil ich immer noch Bammel davor hatte, daß sich die Platten beim Durchstechen verkanten.
Gleich ist der Stahl durch.
Fertig.... alles ist gut gegangen.
Bei der 2ten Platte ging es schon gleich viel flotter.
Dann habe ich die Löcher für die Radbolzen gebohrt. Dazu habe ich die alte Felge als Schablone genutzt. Damit die Bohrungen nicht stramm sitzen, habe ich 16mm-Löcher gebohrt.
Moin, inzwischen ist auch der Rohling für die Achsschenkelbuchsen gekommen. Messing Ø40mm Länge 200mm.
Der mußte abgestochen werden.
Da der Abstechstahl nicht lang genug ist, habe ich den Rest mit einer Metallbügelsäge von Hand abgesägt.
Danach Plandrehen und aussen auf ca. 39mm abdrehen. Die Feinarbeit kommt später.
Leider habe ich kein passendes Rohr gefunden, also muß ich aus dem Vollen arbeiten. Das bedeutet, daß gut 55% des eingesetzten Materials spanend entfernt werden müssen.
So beginnt die immer gleiche Prozedur von Zentrieren, Vorbohren, Aufbohren und Ausdrehen.
Außen auf Maß drehen, Abstechen, mit Fasen versehen und Anpassen.
Die Buchse hat ca. 0,3mm Spiel für das Fett. Das sollte gut sein. Die Buchse ist in den Gefrierschrank gewandert, um sie in den Achschenkel zu schrumpfen.
Mit ein paar beherzten Schlägen mit dem Schonhammer konnt ich das tiefgefrorene Teil einschlagen.
Durch das Schrumpfen hat sich das Spiel auf Null reduziert. Ich hätte nie gedacht, daß das so viel ausmacht. Vorher hatte ich ca. 0,3mm Spiel. Jetzt dreht sich der Achsschenkel nur mit merklichem Widerstand.
Damit das Fett ein wenig Platz hat, werde ich mit diesem Schleifer ein paar Mal durch die Buchse gehen. Eine Reibahle habe ich in der Größe nicht.
Mit dem Diamantschleifer kommt anschließend die Schmiernut in die Buchse.
Ich habe nicht damit gerechnet, daß mir die Buchse auf Anhieb so gut gelingt. Aber ich bin ja ein Glückspilz....
Ach Rick, wenn dir einer einen solchen Schrotthaufen auf den Hof stellt, ist bestimmt schnell vorbei mit dem Neid.
Für solche Aktionen braucht man schon eine Protion Leidensfähigkeit und noch viel mehr Geduld. es gibt nicht wenige, die mich nicht beneiden, sondern für durchgeknallt halten, weil ich so viel Energie in den kleinen Trecker stecke, den wir nicht wirklich brauchen.
Das ist mir aber egal, mir macht´s Spaß und meine Liebste freut sich schon auf die erste Fahrt.