Wir waren gerade in den letzten Zügen den AS 122 fertig zu stellen (Bilder kommen noch ), wurde an uns ein Wunsch herangetragen. Da auf dem Plakat für den Hohenheimer Feldtag - Faszination Traktoren - , der Uni Hohenheim und des Deutschen Landwirtschaftsmuseums am 12. September 2009 ein Bautz AS 120 Baujahr 1951 abgebildet ist – und wir einen solchen Baujahr 9/1951 im nicht restaurierten Zustand haben - diesen im restaurierten Zustand zur Verfügung zu stellen. Also jede Menge Zeit, 11 Wochen .
Also haben wir heute grob eine Bestandsaufnahme gemacht, welche Teile an diesem Schlepper fehlen: Lampenträger, Lampen, kompl. Mähwerk, kompl. Riemenscheibengetriebe. Suche in diesem Zusammenhang Lampenhalter ZX 8970 verbaut in Bautz von 51 001 - 520800 große ET Seite 31
Außerdem hatten wir den Verdacht, dass am Wechselgetriebegehäuse ein Schaden vorliegt, wie ein zu großes achsialspiel. Das wollten wir als erstes rausfinden:
Gerhard war nicht zu bremsen
Unser Verdacht wurde bestätigt, der Korb des Wechselgehäuses ist gerissen, ist das schon das Ende ? Ursache war wahrscheinlich ein im Öl gefundener Spannstift 5 x 36
Ein Getriebe wie neu, und das nach 58 Jahren
Trotzdem, der Frust ist im Moment groß, wie an ein solch frühes Wechselgetriebegehäuse kommen ? Also wenn einer noch ein Wechselgetriebegehäuse X 8100 evtl. incl. Radsatz hat ?
hallo axel, da hab ihr euch was grosses vorgenommen. wenn der riss nicht wäre ginge es schneller. und dieses eck schweissen ist verflucht schwer wenn überhaupt möglich. wünsche dem reparaturtrupp viel glück grüsse aus oberfranken
da habt ihr euch ja was vorgenommen!! Das mit dem Getriebe ist schon blöde aber nicht aufgeben das wird schon wieder. Weiterhin gutes gelingen, dass "Nr 104" bald wieder läuft.
Dir Nummer 104 steht ziemlich einsam da, so ganz ohne Hinterteil.
Dies ist nun das "neue" Hinterteil mit der Gußnummer 10-13-01, wurde ab der Fahrgestellnummer 52 0451 verwendet, ist zwar nicht das, was wir eigentlich wollten, aber ich denke es ist ein guter Kompromiss. Das "neue" Getriebe können wir erst später auf seine komplette Funktion überprüfen. Morgen wird das neue Hinterteil entfettet und gewaschen. Heute sind wir nicht so wirklich weitergekommen, deswegen noch einige Details dieses frühen Bautzschleppers:
Hier hat der Vorbesitzer das in der Mitte sitzende Gaspedal nach rechts erweitert. Interessant auch das im Amaturenbrett mittige Handgas.
Heute den ganzen Tag Regen, das Entfetten und Hochdruckreinigen fällt damit flach.
Also haben wir das neue Hinterteil so eingebaut, ein Problem ergab sich aus den unterschiedlichen Längen der Antriebswellen aber nach dem wir genügend Spiel hatten war das Problem gelöst. Nach dem wir noch Besuch bekommen haben ( Peter Conce ,wer einen Deutz fährt kennt ihn, aber wer fährt schon Deutz ) durfte dieser gleich mithelfen.
Nachdem das neue Hinterteil angeflanscht war, ist Drahtbürste und oder Flex angesagt gewesen. Morgen gehts weiter mit den Bremsen.
Heute war das Wetter etwas besser, so daß wir an das Entfetten und Waschen des Schleppers denken konnten. Als Erstes haben wir heute die Bremsen gangbar gemacht, unter anderem die festsitzende linke Bremswelle.
Also die Räder wieder drauf und ab zum Bremsentest. Die Bemsspur gleichmäßig, also alles ok. Gleichzeitig noch das "neue" Getriebe testen auch ok. Nun wurde der Schlepper mit Reiniger und Entfetter eingesprüht, Wartezeit einhalten, je Durchgang 30 Minuten.
Mit einem Heißwasser Hochdruckreiniger den Schlepper gründlich reinigen. Danach darf der Schlepper noch einige Zeit laufen um undichte Stellen, falls vorhanden, aufzuspüren. So nun ist er schon aufgebockt im eigentlichen Lackierraum, morgen noch Auspuff, Ölbadluftfilter und Lenkrad weg, etwaige Roststellen entfernen und weiter zum Grundieren vorbereiten.
Also dann bis morgen Axel
[ Editiert von Administrator Bautz-Archiv am 24.06.09 19:07 ]
Wenn ich das so sehe,überlege ich doch glatt meinen auch noch mal auseinander zu nehmen und noch mal von vorne anzufangen !Denn mittlerweile hat meiner auch schon wieder eine menge Gebrauchsspuren !
Es ist schön zu sehen wie euer Bautz immer mehr dem Original wieder näher kommt !
Gerhard und mir war heute nach Schlachten zumute, also dann zum Schlachtschlepper, ein früher 52´ , die Teile, die besser aber baugleich mit dem 51´ sind, mußten dran glauben, so unter anderem die genieteten Felgen. Natürlich erst Schlappen runter, und dann auf den Hänger, die Teile sollen in den nächsten Tagen zum Strahler. Der Hänger dient im Moment als transportables Lager für die zu stahlenden Teile.
Gerhard hier beim Ausrichten der Sitzgeländer, das Jever-Bier rechts ist meins. Bei den Lampen scheinen wir Probleme zu bekommen bei der Beschaffung. 1x 110 mm Hella gerade, Bosch 110 mm gebogen - wer weiß, wo es noch tiefe 110 mm Reflektoren gibt, sowie 1 gebogenes Boschglas ?
Dann der Tiefpunkt des Tages: Nachdem das Getriebe sich gestern problemlos schalten ließ, wollten wir über Nacht das Getriebeöl auslaufen lassen und morgen wechseln. Also die Ölablaßschraube auf und ........................................................ nichts kein Öl. Mit dem kleinen Finger ließ sich ein wenig Schlamm fühlen.
Also Deckel runter und so sah´s dann aus, also werde ich morgen mal alles mit Diesel auswaschen, neue Dichtung anfertigen, und hoffen, daß die Simmerringe der Wellen das ungewohnte Öl gar nicht bemerken
Super was ihr da macht.Die Bilder kommen mir sehr bekannt vor.Man trifft auf etwas,womit man nicht gerechnet hat,aber das ist es,oder? Macht weiter so und haucht dem Jungen wieder Leben ein. Gruß Dirk
So, heute ist nun der 6.Tag, und Gott sei Dank Wochenende.
Wie ich gestern schon berichtete, mußte nun heute die neue Dichtung selber angefertigt werden, wer hat schon so was auf Vorrat da Erst wird die neue Dichtung grob zugeschnitten, und dann mit dem Hammer abgeklopft, so läßt sich passgenau arbeiten. Die Aufnahmen für die Schrauben, lassen sich mit einer Stahlkugel mit wenigen Schlägen exakt herstellen. ( siehe Bild 2 unten rechts).
Im übrigen verbrachten wir den heutigen Tag mit Ausrichten, Schweißen und Versäubern der Teile, die am Dienstag ( Termin steht ) zum Sandstrahlen gebracht werden sollen.
Das Riemenscheibengetriebe hat vorübergehend auch schon seinen Platz am Schlepper gefunden. Nur mein Gerhard macht mir Sorgen, er hat Probleme mit seinem Knie, so ein Betonboden fordert manchmal seinen Tribut.
So nun wünsche ich Euch ein schönes Wochenende bis Montag Axel
PS: Meine Frau meinte, morgen darf ich Schlepper fahren, - Rasentraktor -
Ein Tag früher als geplant, haben wir die Teile, die für den Sandstrahler bestimmt sind, verladen und zum Strahler gebracht 2 Vorderräder, 2 Hinterräder, Motorhaube, 2 Kotflügel, Ackerschiene, Werkzeugkasten, Sitzschale und Halterung, alle anderen Teile werden von Hand bearbeitet. Zur weiteren Vorbereitung sind alle Teile aus dem Amaturenbrett entfernt worden.
Gerhard mußte noch den Einhängebolzen sichern, und war dann schon mit der Vorbereitung zum Bau des nicht mehr vorhandenden Lampenträgers beschäftigt, dies ist in sofern schwierig, da wir keinerlei Maß wie Abstand und Höhe der Lampen haben.
Also dann bis morgen Axel
PS: Selbstverständlich haben wir auch wieder Getriebeöl nachgefüllt - die Simmerringe müssen ja verwöhnt werden - bis jetzt noch dicht.
[ Editiert von Administrator Bautz-Archiv am 29.06.09 19:39 ]
Bei diesem Wetter glänzte die Restaurationslust durch Abwesenheit. Wir warteten auf den Anruf des Strahlers, der leider nicht kam. Wir räumten also auf, um alles für das Grundieren vorzubereiten, Gerhard schnitt noch ein paar Gewinde. Unsere Faulheit schlug sich auch durch, indem wir anstatt dem Schlepper die Räder zu montieren, wir den Schlepper auf den Böcken laufen ließen - bitte nicht nachmachen - Gott sei Dank, es blieb alles dicht, die Simmerringe haben sich wohl an das nun vorhandene Öl gewöhnt.