Nachdem unser Sandstrahler leider heute seinen Termin nicht gehalten hat, haben wir uns entschlossen, den Schlepper heute schon zu grundieren. Alle Öffnungen mit Zeitungspapier verschließen, Typenschild usw. abkleben, Radbolzen mit Fett einschmieren.
Wie Ihr seht ist mein Gerhard durchaus in der Lage, Tätigkeiten wie Grundieren und Lackieren sitzend auszuführen. Steigerung gibt es noch, das Personal ( ich ) darf diese Tätigkeit im liegen ausüben.
Nun sieht die Nummer 104 richtig jungfräulich aus, wie neu.
Zu den Daten von heute:
Lufttemperatur : 25 Grad in der Werkstatt KH Grundierung von Jehle Verbrauch 3 Kg bei 2 Spritzgängen + 20 % Verdünnung Düse 1,4 mm Zeitaufwand nur Grundieren 2 Stunden
Hallo Stefan, Entfettungsmittel ist auch von Jehle, Du brauchst je nach Verschmutzungsgrad 1- 2 kg, wenn möglich mir Heißwasser Hochdruckreiniger abstrahlen.
Hallo Axel Wirklich ein schöner Bericht, aber ein bisschen Kritik hätte ich auch. Bitte nicht sauer sein. Was macht ihr denn mit den hinteren Bremstrommeln und der Diverenzialsperre da die ja 1951 anders war als jetzt von euch verbaut. Und kommt ihr beim Grundieren und späteren Lackieren auch überall hin wenn ihr so viele Teile noch montiert habt.
Hallo Ingo, wir sind selbstverständlich über jede Kritik dankbar, die uns weiterhilft. Diese Fragen haben wir uns auch selber gestellt. Ich habe diesen Beitrag auch deswegen eingestellt um eine Diskusion anzuregen - was man bei einer Restauration tun sollte, oder darf und was nicht. Einen Grund sauer zu sein gibt es nicht, eher das Gegenteil, so muss man vielleicht das eigene Handeln überdenken und revidieren.
1. Das Getriebe aus 1952 wäre auch dann in den Schlepper eingebaut worden, wenn der Schaden 1952 oder später eingetreten wäre. 2. Ich suche immer noch ein Getriebe oder einen Schlachtschlepper aus 1951 und werde dieses dann austauschen. 3. Zum Lackiervorgang, wie weit man einen Schlepper komplett zerlegen muss oder kann hängt stark damit zusammen, welche Teile man noch tauschen muss, ob eine Motorrevision durchgeführt werden muss, die im schlimmsten Fall Kosten von 3000 € verursacht. 4. Wie Du auf dem Bild siehst ( entnommen aus der Bautz-Chronik ) wurden Schlepper direkt an der Montagestraße lackiert. Ich denke, dass wir mit unserem Verfahren dem Original sehr nahe kommen. Wir verwenden für das Grundieren, Sata Pistolen, für verwinkelte Ecken die Sata Minijet.
Zusammenfassend bin ich immer noch der Überzeugung, dass ich -bei einer Landmaschine – was die Lackierung betrifft, zwar dem Original so nahe wie möglich kommen möchte , aber eine hochwertige, perfekte Lackierung wie bei Autos nicht mein Ding ist, und mit unseren Mitteln auch gar nicht gemacht werden kann. Beste Grüße Axel
tach erstmal an alle und einen gruss an das restaurationsteam. wirklich eine tolle arbeit. mit dem lackieren bin ich mit axel einer meinung. und so perfekt wie ein auto JETZT lackiert wird wurden die schlepper damals sicherlich nicht lackiert. ein fusselchen im autolack und das auto kommt nicht vom band und wird neu lackiert. mit den besten grüssen aus oberfranken
also ich habe leider nur eine Lampe abzugeben. Aber versuche mal bitte bei z.B. einem KFZ-Teile Händler, der auch Hella im Programm hat, folgende Streuscheibe zu bestellen. Müsste noch vorrätig sein: Streuscheibe 9ES 012 060-011. Das ist die gewölbte Scheibe, die du suchst und für ca. 14,- finde ich sie erschwinglich. Falls du sie nirgends bekommen kannst, melde dich noch mal bitte - dann versuche ich es!
Hallo Axel Ich muß zugeben mit dem Lackieren hast du mich voll und ganz überzeugt da war ich wohl auf der falschen Seite. Aber kann mann den Diferentialhebel des 51ers nicht an das 52er Getriebe umbauen, und die Bremstrommeln müssten doch auf jeden Fall umzubauen sein. Dachte das passt oder liege ich da schon wieder falsch, dann nehme ich selbstverständlich meine blöden Bemerkungen zurück habe aber wieder mal was dazu gelernt.
Hallo Ingo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Hochzeit.
Wie gerne würde ich Dir recht geben, aber im Moment sieht es leider noch nicht danach aus. Das Getriebe/ komplettes Hinterteil, stammt von einen Schlepper mit einer Produktionsnummer höher als 521230. Das Problem liegt im Moment an den Hinterachswellen, somit an der Aufnahme für die Hinterradnabe ( Klemmachse).
Hallo Axel Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche
Habe mir eben nochmal die Ersatzteilliste angeschaut, weil ich nicht genau versanden hatte was du meinst. Jetzt ist es mir aber klar, hätte ich aber auch draufkommen können mit ein bisschen logischem denken. Wie soll die Narbe den auch sonst fest gemacht werden. Also doch eine blöde frage gestellt aber wenigstens wieder was dazu gelernt.
ZitatGepostet von Bautz-Archiv Hallo Ingo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Hochzeit.
Wie gerne würde ich Dir recht geben, aber im Moment sieht es leider noch nicht danach aus. Das Getriebe/ komplettes Hinterteil, stammt von einen Schlepper mit einer Produktionsnummer höher als 521230. Das Problem liegt im Moment an den Hinterachswellen, somit an der Aufnahme für die Hinterradnabe ( Klemmachse).
Beste Grüße Axel
von mir auch alles gute.
ich nehme an das ihr mit dem bautz zur trauung vorgefahren seid?
----------------------------------------- Mein Bautz : Bautz 300 TD, Bauj. 1960 ----------------------------------------- Wer Tipfehler findet darf sie behalten :D
--- eigentlich wollte ich heute die letzten zwei Restaurationstage einstellen, aber die Flex und mein linker Mittelfinger hatten heute ein Problem mitteinander. Nach kurzem Aufenthalt im KH - und einer Tetanusspritze werde ich dies morgen nachholen. ( wenn´s geht )
Heute konnte ich die Teile vom Strahler holen, leider hat er die Sitzschale vergessen zu strahlen. Die Kosten für den Strahler belaufen sich auf 140 Euro. Auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit haben wir uns entschieden die Teile sofort zu grundieren. Unproblematisch sind solche Lackierständer, fahrbar und drehbar.
Gerhards Erfindung: Ein Motorbock wird so umgebaut, das die Kotflügel zum Schleifen, Grundieren, und Lackieren in alle Positionen gedreht werden können. Auf dem Felgenbock lassen sich die Felgen bequem drehen und nach dem Grundieren aus dem Spritzraum fahren. Diese kleinen Helferlein erleichtern es ungemein. Sofort nach dem Grundieren oder Lackieren können die Teile aus dem Spritzraum gefahren werden, keine Gefahr von Spritznebel.
Die Kotflügel und die Haube müssen wir noch per Hand weiter bearbeiten, das heißt: schleifen, schleifen, schleifen.....
11. Tag Ich glaube wir haben ein Problem, die Grundierung des Schleppers trocknet nicht richtig durch, wo liegt der Fehler ? Luftfeuchtigkeit ca, 80 %. Wir wollten einige Stellen noch schleifen. Nach einigem Überlegen: Ursache zu wenig Härterverdünnung. Die anderen Teile hatten wir mir ca 15 % Härterverdünnung gespritzt, die waren trocken und schleifbar.
Trotzdem wagten wir ein Lackspritzversuch ein einigen Stellen.
12. Tag Nach meinem Mißgeschick von gestern war die Lust heute nicht so groß, also habe nur einige Teile entlackt und /oder entrostet. Ja solche Tage gibt es auch.
ZitatGepostet von Bautz-Archiv --- eigentlich wollte ich heute die letzten zwei Restaurationstage einstellen, aber die Flex und mein linker Mittelfinger hatten heute ein Problem mitteinander. Nach kurzem Aufenthalt im KH - und einer Tetanusspritze werde ich dies morgen nachholen. ( wenn´s geht )
Gruß Axel
na, dann gute besserung
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Die Temperaturen sind zur Zeit so besch……, das wir weder grundieren noch lackieren können. So wurden noch einige Schweißarbeiten an der sehr desolaten Haube erledigt. Trotzdem der Versuch mit Spühdosenlack schwarz bei 15 – 16 Grad zu lackieren.
Die Grundierung war nun soweit getrocknet, dass sie schleiffähig war und wir einige Fehler bei der Grundierung beseitigen konnten. Die Temperatur betrug heute in der Werkstatt wieder über 18 Grad, so dass wir den Schlepper lackiert haben. Farbe : Jehle- Bautz-Dunkelgrün Verbrauch: ca. 2,5 Liter + 0,4 Liter Härterverdünnung in 2 Spritzgängen Spritzpistole: Sata , Düse 1,4
Auch die Haube sowie die beiden Kotflügel haben íhre Grundierung bekommen, diesmal mit der richtigen Menge an Härterverdünnung - Verbrauch Grundierung ca. 1,2 Liter 0,3 Liter Härterverdünnung.
15. und 16. Tag Heute muss ich zwei Tage zusammenfassen. Gestern war noch mal Lackieren angesagt, wobei sich die Motorhaube als der schwierigste Teil erwies. In den Anfängen der Serienproduktion war die Blechqualität sehr mies, auch wurde die Haube noch von Hand geschweißt. Da half kein Schleifen, und spachteln mag ich nicht, dann also nach dem Motto: So wie es ist, ist es. Auch wurde heute der neue Lampenträger direkt am Schlepper angepasst und kurz gepunktet, dann zur weiteren Bearbeitung wieder abmontiert.
Nein, wir sind noch nicht fertig, wie immer gibt es Stolpersteine, wie mein Garten, Gerhard´s Knie und Rücken, meine Fähigkeiten im Umgang mit einer Flex usw. Aber es geht weiter. 17. Tag der Restauration Der neue Lampenträger ist nun fertig angepasst grundiert und lackiert. Eine weitere Hürde tat sich auf als wir ein Mähwerk aus unserer Teilesammlung zusammenstellen wollten, es lies sich einfach kein komplettes Mähwerk zusammenstellen. Aus dieser Patsche konnte mir dann Bautzstraubi helfen, er trat ein komplettes Mähwerk, sowie originale Haubenhalter an mich ab, nochmals herzlichen Dank Markus. 18. Tag der Restauration Die Mähwerksteile mussten natürlich nun auch noch zum Sandstrahlen, und danach sofort grundiert werden.
19. Tag der Restauration Heute haben die Felgen ihre neuen Schuhe bekommen. Hier noch eine aktuelle Preisinformation: Komplette Bereifung 4.50/16 + 8.3/24 einschließlich neuer Schläuche, Montage, Entsorgung der Altreifen Kosten: 410 Euro, Firma Pneuhage ( Keine Werbung, nur Info)
20. Tag der Restauration Alle Teile, einschließlich Sitzschale, Mähwerk und weitere Kleinteile sind nun lackiert.
Heute hatten wir noch Besuch aus Friedrichshafen, die auf der Suche nach Ersatzteilen sind. Ein wenig konnten wir helfen. Zu meiner großen Überraschung brachte dieser Besuch das einzige mir bisher bekannte Modell es AS 120 mit, es handelt sich dabei um ein Gesellenstück – aus der Gießerei der Firma Josef Bautz der Besitzer, ( leider nicht ich, ist mit auf dem Bild ). Dieses Modell ist im Gussverfahren hergestellt worden, Haube, Kotflügel aus Alu. Die Farben sind original 1960/61. Vergleicht bitte die Farbtöne Modell und AL 122. Nächste Woche geht´s dann weiter mit der Montage. Also bis dann Axel