Ölwechsel stand heute an. Da denkt man sich, in 15-20 Minuten alles erledigt aber es kam anders:
Nachdem das Öl abgelassen war, wurde Spüldiesel eingefüllt. Ein Minütchen tuckern lassen - alles OK. Dann noch den Spaltfilter säubern. Abschrauben....das -Kabel am Öldrucksensor ließ sich nicht abschrauben. Also Abknipsen und neu machen. Beim Anschrauben des Spaltfilters dann ein Gewinde totgedreht. Also nachschneiden und neuen Bolzen basteln. Alles angebaut - dann aber am Spaltfilter undicht. Alles noch mal runter und die Allzweckwaffe Hylomar drauf. Denkste - keins mehr da. Irgendjemand scheint das Zeug zu lutschen. Ab ins Auto und zum Ersatzteilhändler, der zum Glück noch auf hatte.
Dieser Ölwechsel hat dann 4 Stunden gedauert. Wenn man am Traktor bastelt, sollte man keine anderen Termine mehr haben!
Das stimmt...am Traktor basteln kostet Zeit! Werde mir heute mal das Lüfterrad vornehmen. Kugellager scheint das Zeitliche gesegnet zu haben. Nimmst du jetzt Ein- oder Mehrbereichsöl, nachdem du den Motor gespült hast? Ich nehm, nachdem ich kontrolliert habe, dass keine Schlacke usw. mehr drin ist nur noch Mehrbereichsöl.
heute wurde die andere Seite zurecht gemacht. Simmerringe getauscht und die Elektrik mal zerfleddert, damit man sie neu aufbauen kann. Leider mahlt das Getrieb wieder.. Woher kommt das schon wieder....?
Hier sieht man blaue Farbe... Gab es 200er in blau? Ich habe bei agriaffairs einen blauen 200er in "Fronkraisch" gefunden:
Da ich im Winter eh nicht viel fahren werde und der Schlepper in der Garage steht, mache ich nur Einbereichsöl 20W20 rein. Die Feder? ....ähm...weiß ich garnicht. Werde mal den Kumpel interviewen, was das ist oder war.
EDIT: Die Feder ist wohl eine Widerstandspule für die Vorglühanzeige.
Also auf meinem Schaltplan findet sich sowas nicht. Deine Lösung ist doch nicht original oder? Müsste das nicht viel viel kleiner und als Glühdraht auf der linken Armaturenseite zu finden sein?
da die Innenseite des Cockpits blaue Farbspuren aufweist vermute ich, dass der Vorbesitzer hier das Cockpit eines blauen 300ers angenagelt hat. Er hat dann alles mit der Farbe, die in seinem Maschinenbaubetrieb gerade so rumlag und ähnlich aussah übersprüht. Beim 200er scheint es also nicht original zu sein, beim 300er vielleicht doch? Was sagen die 300er-Fahrer?
Mein 200er steht seit Montag wieder bei Kumpel Raimund. Abdichten und Wellness mit Peeling, Spachtel und neues Makeup sind angesagt. Wir haben gestern als erstes mal die Zylinderköpfe ausgebaut. Glatt wie ein Kinderpopo, also schon mal von einem der Vorbesitzer gewechseelt. Pleuel ohne Höhenspiel - scheint gut. Kleiner Riss zwischen den Ventilsitzen an einem Zylinder, aber ist nicht gewandert. Alles in Allem tippitoppi.
Hier nun die Frage zu den Stehbolzen der Zylinder: Da diese schon mal runter waren, stellt sich die Frage, wie oft diese weiter benutz werden können, da mit jedem neuen Einbau diese quasi gestreckt werden und damit an Festigkeit verlieren.
Müssen die also jetzt beim dritten Mal anziehen ersetzt werden oder kann man die bedenkenlos weiterverwenden? Danke für Eure Statements!
Die fragliche Stehbolzen. Können die bleiben oder müssen die neu?
Hier ein Rätsel: Unterschiedliche Stößeldichtungen unten. Verbaut waren die dicken Dinger. Diese passen auch in die entsprechenden Bohrungen am Block. Als Ersatzteil geliefert wurden die kleineren mit einem Dichtsatz. Lieber Karl, ich bin nun etwas ratlos. In der ETL des Motors sind auch nur die kleinen Ringe abgebildet, aber auch die großen Bohrungen im Block. Hat hier an meinem Motor einer unfachmännisch gebastelt oder wurde vielleicht sogar die Abdichtung werksseitig mal geändert? Wie wird das richtig neu eingebaut? Brauche dringend Hilfe. Danke.
Hier mal die Motornummer, falls es bei der Beantwortung der Frage helfen könnte.
lese mal in deiner Bedienungsanleitung nach, da sollte was zur Demontage des Zylinderkopfes stehen, ich meine da kann man rauslesen was mit den Stehbolzen ist, hab eben leider keine Anleitung zur Hand sonst würde ich schnell nachlesen. Wegen den Dichtungen kann ich leider nichts sagen, probiers doch aus ob die Stößelrohre drüber passen, oder mit der Stirnseite drauf abdichten. Kenne den Aufbau der Rohre nicht sonst könnt ich evtl. mehr sagen.
so richtig schlau werde ich aus der Rep.-anltg. des Motors auch nicht. Fest steht, daß nirgendwo in den Unterlagen diese dicken Dichtungen auftauchen. Aber der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen und versteckt sich in Bauartänderungen und Aktualisierungen, die ggfs. in der Ausgabe meiner Anleitungen noch nicht berücksichtigt sind. Da die Bohrungen zur Aufnahme der Dichtungen unten als Kugelabschnitte gefräst/gebohrt wurden und die Stößel nicht senkrecht aus dem Block nach oben weglaufen (leichte Neigung zum Zylinder hin), würden die dicken Dichtungen m. E. nur wenig taugen, da die Öffnungen (zylinderförmige) in den Dingern durch den Schrägstand der Stößel ja nicht nicht mehr dicht halten können. Die kleineren O-Ringe würden aber unten im Kugelabschnitt der Aufnahme im Block auch bei einem Schrägstand genauso dichten, wie bei einem senkrechten Stand der Stößel. Denn egal, wo ich auf der Innenseite einer Kugel (eines Kugelabschnittes) einen Ring auflege, er liegt immer voll auf.
Ohweia, viel komplizierter Text! Ich hoffe es wird klar, was ich meine....
also ich hab mal in der Reparaturanleitung und in der Bedienungsanleitung nachgelesen, da kann man eigentlich aus beiden das selbe rauslesen, das die Zuganker nicht erneuert werden müssen. Zuganker über Kreuz lösen und bei der Montage mit Molykote einschmieren und die Muttern in drei Stufen mit ...Nm anziehen. Steht auch dabei das der Kopf bei Undichtheit nicht nachgezogen werden darf, sondern nochmals demontieren und dann wieder in Stufen anziehen. Wegen den Ringen hab ich mal in die Ersatzteilliste geschaut, meine ist glaub ich Ausgabe 1959. Tafel 13 Pos. 14 Rundschnurring und Pos. 15 Ring sind dein O-Ring und Kunststoffring. Anhand von der EL und deinen Bildern hätte ich gesagt O-Ring in den Sitz im Block legen dann die Feder auf das Stößelrohr drauf und von unten auf die Feder den Kunststoffring legen, ich denke der Kunststoffring geht über den Durchmesser des Stößelrohres drüber. Meine Vermutung ist das der Kunststoffring einfach nur ein Schutzring ist das die Feder nicht direkt auf dem Motorblock/Dichtring drückt und die eigentliche Abdichtung der O-Ring ist wo das Stößelrohr draufdrückt.
heute den 200er auseinandergezogen. Kupplung is völlig hin. ich muss mal wieder das Portemonnaie zücken...
Ausßerdem ist die Antriebswelle krumm. Anscheinend hat der Erstbesitzer dem Kleinen doch allerhand zugemutet. Das Ausrücklager sieht aus, als hätte jemand ne 8 reingeschliffen.
Das wird dann wohl mein Weihnachtsgeschenk....
Dann noch die üblichen Kleinigkeiten bis jetzt: Spritfilter, Dichtungen, Gummidämpfer....das wird wohl noch viel mehr...
Welle ist gerichtet, neue Kupplung drin und der Motor wieder zusammengepfriemelt.
Leider habe ich kein Bild von der Lenkwellenverkleidung gemacht. Die krumme Antriebswelle hat hier ganze Arbeit geleistet und ein optisch sehr ansprechendes Loch rein gefräst. Ich frage mich, wie man eine Antriebswelle so krumm kriegen kann, dass das passiert. Gelaufen ist er ja damit trotzdem. Wenn zuviel Drehmoment auf der Welle gewesen wäre, wäre sie ja tordiert, aber von Korkenzieher keine Spur....hat das schon mal jemand erlebt und weiß woher das kommt?
Oh der Riss zwischen den Ventilen ist doof. Hast du den reparieren lassen und wenn ja, wie? Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, den Motor zu zerlegen? Vorahnung oder hat man es deutlich gemerkt, dass da was im Argen liegt?
Der Riss sollte nicht weiter stören, da Ventilsitz und Zylinderinnenwand nicht betroffen sind. Ich wollte halt mal alles abdichten, da immer Öl am Motor rausleckte. Wir arbeiten und,jetzt langsam weiter. Erst testen, ob noch Öl austritt und dann zerlegen, strahlen, lackieren usw usw...Das Öl am Motor kam wohl hauptsächlich aus einem Lochfraß an einem Stößelrohr.
dank Kumpel Raimund ist der Motor wieder am Laufen. Ich werde morgen versuchen, mal ein Stündchen zu fahren, um zu sehen, ob alles dicht ist. Falls dem so ist, geht es weiter mit den Kotflügeln. Abbauen,richten, schweissen usw. Während das passiert, wollen wir diese vermaledeiten Wedis an den Steckachsen endlich mal dicht bekommen. Es ist schier zum verzweifeln mit dem Krempel. Wir hatten anfangs schon engere Dichtungen mit Staublippe verbaut. Die Dinger halten einfach nicht dicht und das Öl versaut die Bremsbeläge... Hat jemand Geheimwissen, was man machen könnte, damit das aufhört?
wir arbeiten uns weiter vor. Da die Achstrichter immer noch Öl abbekommen und so auch die Bremsen schon wieder gut geschmiert sind, werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Wir erneuern alle WeDis und machen Speedi Sleeves auf die Wellen, damit es wieder eine schöne glatte Oberfläche gibt.
desweiteren haben wir die Wellen zu den Vorgelegen ausgeschlagen...(nachdem wir endlich raus hatten, in welche Richtung die Dinger ausgeschlagen werden...nämlich Richtung RAD!)
Nachdem die WeDi draussen war, konnte man auch sehen, wie das innere Lager mit einem Sprengring gesichert ist. Der Sprengring ist in der ET-Liste nicht aufgeführt! Wie man den ohne gynäkologische Ausbildung raus- und wieder reinbringen soll, bleibt ein Rätsel. Blöde Konstruktion, finde ich.
Ersatzteile habe ich eben bestellt. Die Bremsen lasse ich wohl bei Bremswell neu besohlen...