Hallo, ich habe gestern mal den Deckel vom Differenzial geöffnet, um den restlichen Schlamm zu entfernen. Damit bin ich auch fast fertig.
Jetzt stelle ich mir die Frage ob noch Schlamm im Getriebe selbst sich abgelagert hat, der so gar nicht entfernt werden kann. Gibt es da irgend eine Möglichkeit diesen restlichen Schlamm zu entfernen? Ich würde gerne den oberen Deckel des Getriebes öffnen um da rein zu schauen und den Schalmm abzusaugen(?).
Denn unter dem Getriebe selbst ist kein zusätzlich Ablassschraube. Kann mir da jemand einen Tipp geben? Danke LG Ernest
eine Möglichkeit wäre, du füllst das Getriebe mit Diesel auf und fährst ein paar 100 Meter, oder du wäscht mit Diesel und Pinsel das Getriebe aus, oder machst eben beides. Früher sollte man das immer bei jedem Ölwechsel mit Spühlöl machen, ich weiß aber nicht ob´s sowas noch gibt. Diesel entfettet halt nicht und selbst wenn Rückstände im Gehäuse bleiben, schadet das dem nachfolgenden Öl auch nicht. Es ist richtig das Getriebe hat keine Ablassschraube, das Öl und der Schmutz muss durch eine kleine Aussparung unter dem Kegelrad durchlaufen, dann kannst du es wieder aus der Hinterachsbrücke ablassen/ absaugen.
Hallo Markus, danke für den Tipp! Ich habe inzwischen den Deckel runter bekommen. Aber der Schlamm war nicht das Problem, sonder...ROST! Das war ganz gut dass der Deckel mal runter kam. Jetzt muss ich schauen dass ich den Rost irgendwie runter kriege.
Der stärkste Rost befindet sich an der Schaltkulisse, wie man sehen kann. Das hatte ich so nicht erwartet, da er sich doch ganz gut schalten lies.
Mit Rostlöser und Waschbenzin müsste ich das aber hinkriegen. Jetzt habe ich aber noch ne Frage: Weiss jemand wie dick die Papierdichtung für den Deckel sein sollte? Auf der ETL ist das nicht zu erkennen. Ich habe hier 0,5mm-Dichtungspapier, aber das am trecker scheint doch etwas dünner zu sein. Oder würde 0,5mm auch passen? Danke für jeden Tipp. LG Ernest
Hallöle, Anstatt der Papierdichtungen haben wir bei unseren Traktoren HYLOMAR verwendet. Das ist ein Dichtungsmittel aus der Tube, das man auf die entfetteten Stellen aufstreicht. Durch das Beiziehen der Schrauben bildet sich ein Dichtfilm, der sich mit einem Spatel auch gut wieder entfernen lässt.
Hallo, heute habe ich mal so zimlich alles am Getriebe sauber gemacht. Dabei hatte ich beim Getriebedeckel große Schwierigkeiten die Kegelfeder vom Ganghebel wieder einzubauen. Es war einfach nicht möglich diese Feder soweit einzudrücken um Scheibe und Splint zu montieren. Hier das Bild noch vor der Demontage.
Dann kam mir die Idee diese Feder vorzuspannen. Das habe ich mittels Schraubstock und 2 Drahte hinbekommen:
Dann konnte ich die Feder montieren und Splint rein:
Draht entfernen und fertig!!
So, ich musste mal ein bischen angeben... war aber froh dass es so geklappt hat. LG Ernest
Hallo, hier noch einige Bilder von dem was sich bei meinem AS120 so getan hat. Am linken Hinterrad habe ich das Lager und den O-Ring gewechselt und montiert
Dann habe ich den Wellendichtring der oberen Welle im Getriebedeckel ausgebaut. Wie man sehen kann war er hinüber...
..habe ihn dann ausgetauscht.
Das getriebe wurde dann auch sauber gemacht
Jetzt hätte ich noch ne Frage: Die Sitzfeder ist gebrochen. Wenn jemand von euch noch eine im Regal liegen hat und sie verkaufen möchte, bitte eine Nachricht an mich senden.
Die Feder ist 150mm lang, 50mm Aussendurchmesser. Bis dann! LG Ernest
Gute Idee mit dem Vorspannen der Feder! Vielen Dank für die vielen informativen Bilder! Die Sitz-Feder ist an Windung Nr. 2 gebrochen und liegt fast auf Windung 1 auf. Probier die doch einfach mal zu schweißen, das ist in 10 Minuten getan, wenn´s hält, dann hält es...
Hallo Manfred, freut mich dass die Bilder ankommen und dem einen oder anderen helfen können. Du hast schon recht mit dem Schweißen, aber traute mich da bisher nicht so richtig ran, da es Federstahl ist. Wenn es klappt wäre das super, man muss die Feder dann beim Einbau so drehen dass man eben die Schweißnaht nicht so sieht. Danke für den Tipp nochmal. LG Ernest
Federstahl einfach so zu schweißen ist nicht der Hit. Nach dem Schweißen oder sogar schon beim Schweißen bekommt das Werkstück Risse. Das Material neben der Schweißnaht wird spröde und du hast dort ein Sollbruchstelle. Es muss auch gleichwertige Elektroden haben, normale Baustahlelektroden sollten nicht das Material der Wahl sein .
Es gibt spezielle Verfahren Federstahl zu schweißen, wobei das Bauteil erst reichlich erwärmt werden muss, so ab 500 Grad, dann schweißen und neu Vergüte. Das geht aber nicht mit allen Stählen so bzw. so einfach. Im Prinzip muss du erst genau den Stahl bestimmen und danach das Schweißverfahren. Die Feder wird eh so eine Mischung aus allem sein und vermutlich trotzdem nicht zu schweißen sein.
Je höher der Kohlenstoffgehalt ist um so schlechter ist es der Stahl zu Schweißen.
Hallo Franke, besten Dank für diese sehr lehrreichen Informationen. Da werde ich wohl doch eine neue (gebrauchte) suchen müssen. Wie schon gesagt, wenn jemand eine solche Sitzfeder hat, bitte melden. LG Ernest
Der theoretische Hintergrund des Schweißens von Federstahl ist schon klar. Da die Feder an dieser Stelle aber ohnehin aufzusitzen scheint und sich nicht großartig bewegen wird und da der Versuch nur wenige Minuten erfordert würde ich das mal probieren. G. M.
Hallo, die Feder werde ich wohl ersetzen. Aber jetzt habe ich ein anderes Problem. Um auch den Wellendichtring an der Eingangswelle zum Getriebe zu tauschen möchte ich den Trecker direkt am Getriebe trennen. Nur so einfach ist das nicht: ich kriege diese 4 Schrauben nicht gelöst. Es kommt noch hinzu dass man nicht einmal eine 24-ger Nuss draufstecken kann. Es passt nur der Maulschlüssel, oder Ringschlüssel. Und da rührt sich nichts. Hat jemand eine Idee wie ich am besten vorgehe? LG Ernest
Moin Jörg, habe es hingekriegt. Ich habe ein Rad ausgebaut um besser dran zu kommen und mit ein paar Schläge mit dem Hammer auf den Schlüssel ging es dann. Viel hat nicht gefehlt. So werde ich den Dichtring tauschen und das Gehäuse innen am Balkenantrieb sauber machen. Das ist die Gelegenheit. LG Ernest
Hallo Freunde, ich habe heute den Wellendichtring bei der Eingangswelle ins Getriebe gewechselt. Nach der Trennung des Getriebes mit dem Vorderteil sah es so aus:
Das war alles sehr verdreckt und natürlich war der Dichtring der Eingangswelle genau so Schrott wie der den ich an der oberen Welle schon ersetzt hatte. Kein Wunder dass alles so verölt und voller Fett war. Hier nach der Demontage des Dichtrings:
Dann habe ich den neuen Dichtring montiert und alles wieder sauber:
Dann die Muffe noch drauf:
So jetzt muss ich den Rest noch sauber machen. Nächstes Mal gibt es Fotos dazu. Bis dann! LG Ernest
Hallo Freunde, ich hätte mal ne Frage: Kann es sein dass die Fußbremswelle sich nicht demontieren lässt? Liege ich da richtig? Hier die rechte Seite wo die Welle und Pedale vernietet sind.
Und die Linke Seite wo die Welle außen verschweißt ist.
Ich wollte eigentlich die Teile ausbauen um nochmal jedes einzelne Teil lackieren zu können. Kann mir jemand einen Tipp geben? Sonst muss ich es im eingebauten Zustand machen. Danke LG Ernest
du kannst die Welle nur rausziehen wenn du die Stifte vom linken Bremspedal rausmachst. Das Pedal ist nicht vernietet, das sind weiche Passstifte, sieht nur so aus als ob die vernietet sind, hat Bautz gerne so gemacht auch beim Mähwerk. Die Stifte kannst du aber durch z.B. Spannstifte ersetzen, hab ich auch gemacht.
Hallo, so, ich habe die Passstifte raus geschlagen. Aber dann konnte ich die Welle nur etwa 3cm nach links bewegen und dann steckt sie fest. Weiter als diese 3cm geht die nicht. Als ob irgendwo etwas vergessen wurde, oder ein Grat der so nicht sichtbar ist. Hat jemand schon solche Probleme bei der Demontage der Bremswelle gehabt? LG Ernest
probiere mal noch auf der linken Seite die Schraube der Klemmung vom Gestänge des Handbremshebels, das vor auf die Welle geht aufzumachen, falls noch nicht passiert. Kann sein das da das Klemmstück noch etwas das Rohr zusammendrückt, oder du hast wirklich irgendwo einen Grat, normal muss die Welle jetzt rausgehen.
nimm doch einen Hammer und ein Stück Holz und treib die Welle aus, noch schöner wäre ein Alu- oder Messingbolzen. Viel kann da nicht fehlen, das die rausgeht.
hi, sagt mal ist der simmerring bei der bremstrommel (achse) nicht falschrum eingeschlagen? bei meinem hab ich damals die erste hälfte der trommel aufgesteckt u dann den simmerring von außen eingeschlagen. also das die feder des simmerrings im eingebautem zustand, richtung differenzial zeigt.
Hallo Emmi, du hast recht. Auf dem Bild mit den Gewindestangen ist kein Simmering zu sehen weil in dem Moment keiner montiert war. Den habe ich erst danach montiert. Aber, wie du schreibst, ist er mit der Feder in Richtung Differenzial zeigend. Nur zur Info: diesen Simmering ist so eigentlich überflüssig weil ich ein abgedichtetes Kugellager eingebaut habe. Aber, damit alle Teile da sind wo sie sein sollen, habe ich einen neuen montiert. Da kommt mit Sicherheit kein Öl mehr raus. LG Ernest