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Dieses Thema hat 88 Antworten
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 Bautz-Bilder
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Musseler Offline




Beiträge: 902

19.06.2014 22:35
#51 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo Markus,


ich lese hier gerne Deinen Bericht mit. Kannst aber bitte bitte die Bilder wieder wie vorher in vernünftiger Größe einstellen? Diese Thumbnails sind lästig! Echt lästig! Immer noch mal drauf klicken, zu machen, nächstes anklicken....

Benutz einfach www.picr.de
Aufrufen, alle Einstellungen so lassen wie sie sind, Bilderhochladen, Forencode kopieren, hier einfügen, glücklich sein. Kostet nix. Anmelden überflüssig.

Danke. Ich bin gespannt auf Deinen nächsten Bericht.

Gruß Rick

Barom Offline




Beiträge: 490

20.06.2014 15:46
#52 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Das sieht ja alles blitzeblank aus! Wie machst du denn das alles sauber?

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

20.07.2014 18:29
#53 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

was die Schmiere angeht mach ich alles mit meinem Teilewaschgerät sauber.
Das hat mir schon das Restaurieren wesentlich erleichtert, man kommt halt überall mit dem Pinsel hin und man kann schön schrubben.
So wird alles schön sauber, die Ergebnisse sprechen ja für sich.

Gruß Markus

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Restaurationsbericht AS120D

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

20.07.2014 19:14
#54 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

So dann mach ich mal weiter.

Das Steuergerät war ja dann so weit fertig, es musste nur noch der Kolben und er Zylinder gereinigt werden. Bei den Teilen war keinerlei Verschleiß zu bemerken keine Riefen nichts.
Es kam ein neuer Nutring drauf und die Teile konnten montiert werden.


Bevor natürlich alles fest verschraubt werden konnte brauchte ich noch die Teile die nach dem Kolben kamen, sprich den Umlenkhebel und die Hubwelle. Da ja beide Teile hinüber waren,
mussten beide neu angefertigt werden. Einmal die Hubwelle, die hab ich aus einer alten Förderbandwelle von einem alten Steinkohleförderband angefertigt. Da wusste ich, dass das ein schön zähharter Stahl ist
der auf jedenfall die Belastungen standhält. Die Welle hatte anfangs einen Durchmesser von 55 mm und war mit Passfedernuten versehen, da ich aber nur Durchmesser 40 mm brauchte war das kein Problem.
Wie gut das man sowas immer wieder mal auf Arbeit aufhebt.



Der Umlenkhebel (Kraftarm laut EL) musste natürlich auch ersetzt werden, aber da sagen Bilder mehr.
Links neu, rechts alt.





Der Umlenkhebel hab ich gefräst und die Nut für den Nasenkeil hab ich Drahterodieren lassen.
Musste ich machen lassen, da die Nut ja konisch ist und ich selber aber nur gerade Nuten räumen kann.
Danach konnte dann alles eingebaut werden, es mussten natürlich auch neue Nasenkeile angefertigt werden, aber das war das kleinere übel.
Mit dem Filter ging es dann noch weiter, da zu dem Zeitpunkt es keinen Ersatz für den Filter gab musste ich halt das Gehäuse für einen anderen Filter umbauen, aber da mach ich dann das nächste mal weiter.

Gruß Markus

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Restaurationsbericht AS120D

Bautz AS 122 Offline




Beiträge: 78

30.07.2014 12:07
#55 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Super Bericht! Respekt! Bin echt aufs Endergebnis gespannt!

Gruß, Chris

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

10.08.2014 09:44
#56 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

ich auch!
Wenn ich endlich wieder eine BESSER Internetverbindung hab als jetzt, poste ich auch wieder ein paar Bilder.
Zu Zeit geht am Bautz gar nichts, hab durch Ernte usw. keinerlei Zeit weiterzumachen. Aber die Zeiten ändern sich.

Gruß Markus

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Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

03.04.2015 17:37
#57 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

nach langem Stillstand lass ich mal wieder was von mir hören.
Mittlerweile hat sich wieder so einiges getan, und das will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Ich war ja mit dem Steuergerät stehen geblieben, nachdem die Hubwelle der Umlenkhebel und der Kolben eingebaut waren konnte das Steuergerät nachdem alle Dichtungen ersetzt waren wieder angeflanscht werden. Danach ging es mit dem Filter weiter, hier hatte ich ja schon geschrieben da zu dem Zeitpunkt kein Ersatz aufzutreiben war, musste eine Lösung her.
Als erstes hab ich mir einen entsprechenden Filter ausgesucht der von den Abmaßen her am nächsten am originalen hin kam. Dieser Filter war dann zu hoch, somit musste ich die Filterglocke erhöhen und die Filteraufnahme umbauen.




Ich hab mir aus einer 10 mm Aluplatte einen Adapter für das Gehäuse zurechtgemacht, natürlich müsste dies ja auch abgedichtet werden. Hier hab ich einfach auf der einen Seite die Konturen des Deckels übernommen und auf der anderen Seite die das Zylinderrohrs, somit konnte ich die vorhandenen O-Ringgrößen verwenden die sowieso verbaut waren.
Der Filter musste ja auch erhöht werden, da hab ich mir dann zwei Distanzstücke gedreht und diese so konstruiert das die auch meinen Filter halten, da ich ja die alte Aufnahme nicht verwenden konnte da ja die Abmaße und die Bohrung im Filter anders waren. hier hab ich dann alles mit O-Ringen abgedichtet, das das Öl auch wirklich den richtigen Weg nimmt. Die Höhe der Adapter und die Auswahl der O-Ringe hab ich so gewählt das die Glocke den Filter mit leichten Druck an das Zylinderrohr drückt und somit die O-Ringe auch wirklich abdichten.
Nachdem dann alles fertig war konnte alles zugemacht werden, dann sah es so aus.



Ich hab dann gleich noch die Vorlauf- und Rücklaufleitungen von der Pumpe montiert, die mussten vor dem Lackieren nur leicht gerichtet werden (die hatten mal einen leichten Drücker abbekommen) und mit Diesel durchgespült werden um evtl. Dreck und Ablagerungen rauszuwaschen.
An den Hubarmen, den Deckel vom Block musste so nichts weiter gemacht werden, die Hubarme wurden zwar beide schonmal geschweißt, das hab ich aber so belassen mal sehen wie sich das im Einsatz verhält. Was ich aber zusätzlich verbaut habe sind Anlaufscheiben zwischen Hubarme und Gehäuse, da haben ich mir aus 0,5mm dicken Messingblech zwei Scheiben gemacht, die sollen die Reibung zwischen Arme und Gehäuse vermeiden.
Ansonsten war hier dann der Block soweit fertig.


Gruß Markus

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Musseler Offline




Beiträge: 902

03.04.2015 17:46
#58 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Saubere Arbeit! Ich knie da immer quasi vor dem Computer nieder und werde neidisch, was ihr alles hinbekommt.

Gruß Rick

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

03.04.2015 18:12
#59 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Wie heißt es so schön "Wenn´s nicht passt muss es eben passend gemacht werden"

Als nächstes hatte ich wieder ein Problem, Zapfwelle.



Da bei mir ja die Blockhydraulik verbaut ist und diese am Getriebe angeflanscht ist, ist jetzt logischerweise die Zapfwelle zu kurz.
Hier gab es ja original eine Verlängerung dafür, nur leider war bei mir keine beim Bautz mit dabei. Also suchte ich natürlich erstmal nach einer Gebrauchten, da es die aber leider nicht wie Sand am Meer gibt und ich nur welche die schon total verschlissen waren angeboten bekam, musste hier natürlich auch wieder eine Lösung her.
Nach langen überlegen über abändern einer Normverlängerung, das mir aber nicht wirklich zusagte, entschied ich mich dann letztendlich für diese Lösung:



Ich hab mir dann eine Muffe mit Innenverzahnung und eine Keilwelle bei einem Normteilehändler bestellt, und mal wieder so umgebaut das es passte.
Auf der Muffe musste ein Lagersitz da die Verlängerung im Hydraulikblock gelagert ist, also grob abdrehen und einen Lagersitz schleifen. Ich lies am Ende noch einen kleinen Bund als Anschlag für das Lager damit mir die Verlängerung nicht von der Zapfwelle rutscht oder langsam aus dem Lager rausrutscht, das Lager ist nämlich mit einem geschraubten Deckel im Gehäuse fixiert. Ich hab auch den Lagersitz auf der Muffe abgesetzt, das ich nicht das Lager über die ganze Muffe aufziehen muss. Somit ist der Sitz nur im Bereich vom Bund, kann man auch auf dem Bild sehen. Die Keilwelle hab ich auf das entsprechende Maß abgesägt (vorher natürlich alles vermessen wie lange die Zapfwelle aus dem Gehäuse schauen muss) und die Nut eingestochen. Danach hab ich dann die Keilwelle und die Muffe verstiftet, das mir die Keilwelle nicht rausfällt. Zuletzt noch verbauen und das Ergebnis.




Gruß Markus

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Schrubi Offline



Beiträge: 394

03.04.2015 21:15
#60 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,
passt da jetzt noch das zugmaul dran?
Ich hab die originale Verlängerung drin, da ist es schon knapp mit dem Zugmaul.
Bei denen mit Hydraulik war das Zugmaul oben eh schon kürzer.
Gruss
Jürgen

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

05.04.2015 09:55
#61 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

ja das hatte ich beim vermessen mitbedacht.
Das lustige ist, wenn ich die Verlängerung jetzt leicht verdrehe das die Kante vom Zugmaul in eine Nut der Keilwelle greift rutscht das Zugmaul schön in die Aufnahme rein.
Also passt!

Gruß Markus

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Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

06.04.2015 14:20
#62 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

als nächstes hab ich mich über den Sitz her gemacht, die Unterlenker der Hydraulik kommen noch später.
Der Sitz sah Anfangs wirklich gut aus, zumindest vom Blech, keinerlei Rost oder Beschädigungen. Das Gestell aber hatte die typischen Ermüdungserscheinungen, nämlich der Haltebolzen und die Bohrungen waren total Verschlissen.



Die Bohrungen waren beide schön oval ausgenudelt, das hängt aber mit der Konstruktion zusammen.
Die Sitzschwinge sah natürlich genauso aus, der Bolzen ebenfalls, aber da hab ich kein Bild gemacht.



Die Lösung: Bei der Sitzschwinge hab ich das Rohr rausgeschnitten und ein neues mit einer größeren Wandung reingeschweißt, damit alles etwas stabiler wird, außerdem hab ich hier Kunststoffgleitlager eingebaut.
Das selbe gilt natürlich auch für den Halter, da hab ich erstmal die ovalen Bohrungen aufgeschweißt, es reichte ja im vorderen Bereich, da die ja nur in eine Richtung eingelaufen waren. Im Anschluss hab ich dann aufgebohrt und für die Kunststoffgleitlager aufgerieben.



Ein neuer Bolzen musste ja auch noch gemacht werden, aber das war kein Problem.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt hier einen Schmiernippel zu setzten, aber ich wollte den auf das Rohr von der Schwinge setzen, was aber aus Platzgründen schwierig wurde. Am Halter wollte ich keine setzen, das würde nicht gut aussehen, somit lies ich das so, muss Sprühöl eben auch reichen. Die Feder, Schraube, etc. wurden schon vor längerem gereinigt, da war aber auch nichts dran zu machen.
Am Schluss noch alles zusammenbauen und auf das Getriebe schrauben. Was hier sehr, sehr wichtig ist, die hinterste Schraube darf nicht zu lange sein, da dort eine Durchgangsgewinde ins Getriebe ist und genau unter der Bohrung das Schaltrad für den Rückwärtsgang ist. Wenn die zulang ist schraubt man die Schraube genau auf die Zähne vom Zahnrad und was dann passiert wenn man den Motor startet kann sich jeder ausmalen.
Auf jedenfall sah es dann so aus:



Gruß Markus

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Bautz 14PS Offline




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23.12.2015 12:09
#63 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

das wir hier mal zum Ende kommen, mach ich mal wieder weiter.
Nachdem ich ja schon bei Blecharbeiten angekommen bin, hab ich dann gleich mal mit den Trittblechen und den Halterungen für den Überrollbügel weiter gemacht.
Erstmal die Trittbleche im Urzustand:



Hier sieht man gleich aufgrund des Überrollbügel wurde am Trittblech rumgeschnippelt, es wurde total schief und unsauber abgeschnitten, das gefiel mir ehrlichgesagt gar nicht.



Hier sieht man, dass das Blech auch abgeschnitten wurde, aber wesentlich besser als das andere. Außerdem ist es ziemlich verzogen, das muss aufjedenfall wieder gerichtet werden.

Für das schief abgeschnittene hab ich mir dann ein besseres aus meinem Lager besorgt und siehe da:



Sieht gleich besser aus, der Rand war nur etwas verdellt, nichts was ein Meinungsverstärker nicht beseitigen kann.

Die Halter für den Überrollbügel waren relativ in Ordnung:



Hier mussten nur ein paar Grate entfernt werden.

Die Teile wurden alle wieder entlackt, entrostet, gerichtet und wieder neu lackiert.

Gruß Markus

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Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

01.01.2016 15:20
#64 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

dann kommt das Ergebnis:



Hier gleich alles montiert.

Jetzt gibt´s mal aktuelle Bilder von Anfang Dezember, so stand er vor 4 Wochen in der Werkstatt.







Als nächstes wird die Hydraulik und der Überrollbügel vervollständigt.

Gruß Markus

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Passi G Offline




Beiträge: 142

01.01.2016 16:46
#65 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,
ich hab eine Frage, und zwar, wie lang müssen die 3 Schrauben, die das Sitzgestell halten sein?

MfG Pascal

Bautz Luftgekühlt Offline



Beiträge: 43

03.01.2016 10:52
#66 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

genau weiß ich das nicht, du musst nur gucken das die nicht zu lang sind denn die gehen ja ins getriebe rein

Ernestito Offline



Beiträge: 104

03.01.2016 17:15
#67 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo Pascal, ich habe bei meinem AS120 die schrauben gemessen. Und zwar das Maß von Unterkante Kopf bis Schraubenende, in Fahrtrichtung gesehen: Vorne links-45mm, Vorne rechts-35mm, Hinten-25mm. So hoffe geholfen zu haben. LG Ernest

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

03.01.2016 17:22
#68 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

also ich hab ebenfalls vorne M12x35 und M12x40 und hinten hab ich sogar nur M12x20 verbaut.

Gruß Markus

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Passi G Offline




Beiträge: 142

03.01.2016 17:36
#69 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hi,
danke für die Hilfe

MfG Pascal

Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

06.03.2016 12:14
#70 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

es gibt vieles neues zu berichten.
Wie schon geschrieben hab ich mit der Hydraulik sprich Unter- Oberlenker und Zubehör weitergemacht.
Ausgangszustand war naja, nicht so doll.




Hier waren die Bolzenenden, wo die Unterlenker draufsitzen total verschlissen und zum Teil schon nachgeschweißt worden, da war auf jedenfall nichts mehr zu retten. Da mussten die Bolzen neu gemacht werden, dazu dann später mehr.



Die Unterlenker an sich waren beide einer mehr, der andere weniger verbogen. Die Stellen wo die Hubstreben angeschraubt waren, waren eingelaufen, ebenso die Bohrungen. Kein Wunder, waren ja auch nur normale M16er Schrauben als Bolzen drinnen, die mit der Zeit natürlich total verschlissen waren und alles zu wackeln anfing. Außerdem waren die Bohrungen wo die Unterlenker auf den Aufnahmen sitzen die an der Achsbrücke befestigt sind total ausgeschlagen und ebenfalls schonmal nachgeschweißt.



Die Hubstrebe war auch total verbogen, die Aufnahmeaugen für die Unterlenker waren natürlich ausgeschlagen verbogen und schlecht angeschweißt. Hier war auch Feierabend für die Strebe, die musste auch neu. Übrigens sah die andere ja nicht besser aus weiter oben im Bericht ist ein Bild wo man das Gewinde sieht, die war ebenfalls nicht mehr zu retten, außerdem waren beide Streben zu kurz.



Das einzige erfreuliche war, das das Spannschloss in Ordnung war, bis auf den abgebrochenen Griff, was aber zur Funktion egal ist. Die Gewinde gerade das Linksgewinde war noch gut, zum Glück.

Als nächstes wurde erstmal die noch verwendbaren Teile entlackt und gereinigt, dabei kamen natürlich noch einige Sachen zum Vorschein. Übrigens fehlte der Oberlenker komplett, aber hier habe ich noch einen vom meinem John Deere Liegen den ich mal gewechselt hab, der war da nicht gerade praktisch.

Nach dem entlacken sah man dann die eingelaufenen Stellen und die ausgelutschten Bohrungen der Unterlenker schön:



Und die nachgeschweißten Augen:



Gruß Markus

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Bautz 14PS Offline




Beiträge: 836

06.03.2016 13:21
#71 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Dann mach ich mit den Untelekern gleich weiter.
Die Stellen bei den Aufnahmepunkten für die Hubstreben die eingelaufen waren hab ich aufgeschweißt und wieder sauber abgeschliffen. Bei den Augen für die Aufnahmen an der Achsbrücke hab ich lange überlegt was ich da mach. Ich dachte erst an aufschweißen, aber irgendwann sieht alles wieder so aus wie jetzt, das wollt ich natürlich nicht. Dann hab ich kurzerhand entschlossen die Augen abzuschneiden und Anschweißaugen dran zu schweißen. Da hatte ich sogar noch zwei Kat. 1 Augen im Regal von einem anderen Projekt liegen die übrig waren. Also hab ich eben mal die Unterlenker und auch gleich die Strebe in die Säge eingespannt und siehe da:





Für die Strebe der Unterlenker hab ich auch gleich ein neues Auge mitgemacht. Ach ja, glaub ich hatte noch gar nicht erwähnt es war auch nur eine Strebe für die Unterlenker mit dabei. Aus jetziger Sicht werde ich die aber wahrscheinlich doch nicht montieren, noch steht sie unlackiert im Eck.

Im gleichen Zug hab ich dann natürlich wegen der Bolzen an den Halter die an der Achsbrücke sitzen geschaut, ob die Durchmesser passen. War ja klar Kat. 1 hat
22 mm und die Bolzen waren 24 mm. Die Bolzen mussten ja ehe neu, aber ich wollte die nicht kleiner als original machen, wird schon einen Sinn haben das die 24 mm und nicht 22 mm sind. Also hab ich die Augen auf 24mm auferodieren lassen. Währenddessen konnte ich dann die Unterlenker zum Schweißen anfasen.



Am Schluss hab ich dann die Augen dreilagig mit Elektroden verschweißt.



Dann hatte ich nur noch das richten der Unterlenker, die waren ja leicht verbogen:



Jeweils einmal mit 10t auf der Presse und siehe da:



Jetzt waren die Unterlenker erstmal soweit fertig.
Weiter gings dann mit dem Halterungen an der Achsbrücke.
Da hab ich neue Bolzen gedreht und ebenfalls 2 lagig auf die Platten aufgeschweißt.



Auch diese Baustelle ist abgeschlossen.
Dann kamen die Hubstreben.

Gruß Markus

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06.01.2018 14:10
#72 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo,

nachdem ich hier schon länger nichts mehr geschrieben hab, ist es mal wieder an der Zeit weiter zu berichten.
Ich war ja bei den Hubstreben stehen geblieben, die alten waren totaler Schrott wie man weiter oben auf den Bildern sehen kann, also hab ich mir zwei neue angefertigt.



Die linke Strebe hab ich aus einem 20mm Rundstahl gebogen und unten ein M20 Gewinde draufgeschnitten.
Die rechte Strebe hab ich komplett gedreht, da sie konisch zuläuft und ich oben ein M24 Linksgewinde und unten wieder ein M20 Gewinde brauchte.
Original gab es ja zwei Ausführungen der Hubstreben, einmal waren die Streben anstatt meiner Gewinde, 90 Grad gebogen und in die Unterlenker gesteckt, bei der anderen Variante wurde unten eine Gabel aufgeschraubt und diese dann mit den Unterlenkern verbunden.
Ich hab die Variante mit den Gabeln gewählt, hat es zwar in Kombination mit der Blockhydraulik nicht gegeben, aber war für mich die elegantere Lösung. Somit hab ich mir zwei Gabeln besorgt (ist Normware für Pneumatik/Hydraulikzylinder) die von den Abmessungen einigermaßen passten. Die Nut der Gabeln musste ich noch in der Breite und minimal in der Tiefe auffräsen, sonst wäre die Gabel nicht über die Unterlenker gegangen. Den Rundstahl musste ich auch noch in dem Bereich wo der Hacken ist 2mm abdrehen, sonst wäre der Hacken nach dem Biegen nicht die Bohrungen der Hubarme gegangen. Im fertigen Zustand sieht die Strebe dann so aus.



Die Unterlenker musste ich auch noch leicht aufbohren damit der Bolzen der Gabeln durch ging, war mir sogar recht da die alten Bohrungen etwas ausgeschlagen waren. Somit hatte ich wieder schöne runde Bohrungen in denen die Bolzen der Gabeln nahezu spielfrei durch gingen. Bei der Verstellmutter der rechten Hubstrebe waren zum Glück die Gewinde noch in einen recht guten Zustand, das ich hier nichts weiter machen musste.
Im Anschluss hab ich mich gleich um einen Oberlenker gekümmert. Da kein originaler mit dabei ist hab ich einen alten von meinem John Deere genommen, den hatte ich noch daliegen. Der war für meinem Johnny zu schwach und in der Ausführung nicht so toll, den konnte man nicht feststellen wenn man die Länge eingestellt hatte, somit hat der sich regelmäßig beim arbeiten verstellt. Den habe ich dann irgendwann mal durch einen anderen ersetzt.
Auf jedenfall hat der maßlich zum Bautz gepasst, es musste nur ein Auge ersetzt werden da das vorhandene nicht in die Aussparung der Blockhydraulik passte. Ich hab dann in die EL geschaut wie das gelöst war, im Endeffekt wurde nur ein Ring an eine Gewindestange geschweißt.



Im Anschluss konnte dann alles grundiert und lackiert werden.
Bis alles einbaufertig war habe ich inzwischen mit dem Anhängmaul weitergemacht.

Gruß Markus

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06.01.2018 14:48
#73 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Das Anhängemaul sah dann ursprünglich so aus:





Das Maul war aufgebogen die Tellerfedern machten auch keinen guten Eindruck mehr, der Halter der in die Achsbrücke gesteckt wird wurde auch schon aufgeschweißt. Das war der erst Eindruck, nach dem zerlegen kam dann noch dazu das der Bolzen wo durch den Halter geht quasi der Drehpunkt vom Maul eingelaufen und krumm ist, die Bohrung für den Bolzen im Halter ausgeschlagen ist und die Auflageflächen zwischen Halter und Maul krumm und schief sind.
Also war auch hier ein Rundumschlag erforderlich. Den Halter hab ich aufgeschschweißt und wieder soweit abgefräst das er spielfrei in der Achsbrücke sitzt, hier sollte der TÜV nichts mehr dran auszusetzen haben. Außerdem hab ich den Halter aufgebohrt und eine Buche eingepresst. Den Bolzen hab ich ersetzt und neu ins Maul eingeschweißt, vorher hab ich aber das Maul gerichtet war ja aufgebogen und hab die Auflagefläche zum Halter plangefräst selbige natürlich auch mit der Fläche am Halter.



Hier ist der Halter schon bis aufs einpressen der Buchse fertig.
Ich hab dann noch 5 neue Tellerfedern besorgt, danach war wieder grundieren und lackieren angesagt.

Das letzte Teil das noch hintenrum fehlte ist der Zapfwellenschutz, hier war auch keiner mit dabei also musst ich mir einen besorgen, irgendwann hat es dann auch mal geklappt und ich hab einen ergattern können, die sind ganzschön rar.
Der sah dann so aus, es musste eigentlich nichts außer etwas richten gemacht werden, also konnte der auch gleich mit lackiert werden.



Nachdem dann alles lackiert war konnte montiert werden.

Gruß Markus

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06.01.2018 15:10
#74 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten



So sieht es jetzt nach der Montage der ganzen Hydraulik und den anderen Einzelteile aus.
Der Überrollbügel ist auch schon mit dran, da war wirklich nichts dran zu machen, der konnte gleich nach dem entlacken wieder lackiert und auch gleich wieder montiert werden.
Danach kam eine etwas größere Baustelle, nämlich das Mähwerk.
Es war ja vom Mähwerk nur der Aufzug vorhanden, somit fehlte der Balken mit Halterung und die Verbindungsteile zwischen Aufzug und Hubarm der Hydraulik. Ich hab mir dann schon vor bestimmt 10 Jahren einen Balken zugelegt da schon immer feststand das an dem Bautz wieder ein Mähwerk hinkommt. Der Balken war damals ohne Aufzug, also nur der Balken mit Befestigung, kam mir recht gelegen da ich ja eh nicht mehr benötigte. Damals fehlten noch ein paar Teile wie der Hebel für die Höhenverstellung ein paar Aufzugsglieder, Schwadblech und vor allem die Verbindungsteile zwischen Aufzug und Hydraulik.
Innerhalb von 10 Jahren hab ich dann so nach und nach alle Teile zusammen getragen, auch hier mein Dank an alle Forenmitglieder die mir dabei behilflich waren.
Bilder vom Mähwerk folgen noch.

Gruß Markus

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Hühla71 Offline



Beiträge: 125

06.01.2018 15:58
#75 RE: Restauration AS 120 D Zitat · Antworten

Hallo Markus
Wollte mich schon Lange bei dir mal Melden aber der Job und nur auf Montage da Bleibt nicht mehr viel Zeit für unseren Hobby.
Du Kennst ja meinen 14er der hat auch Hydraulik,dein Oberlenker wird mal auf den Zapfwellenschutz Drücken wen ich bei mir meine Kleine Mulde Ablasse bis sie auf den Boden Steht würde ich den Schutz Verbiegen.Ich kann mir Vorstellen das es bei dir Genau so ist.

Mfg Frank

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