mein Name ist Christian und ich bin seit kurzer Zeit Besitzer eines Bautz AS122, Bj. 1958.
Der Schlepper ist technisch in gutem Zustand. Nur habe ich folgendes Problem:
Das Gas geht ziemlich schwer. Nach kurzer Zeit tut mir der Fuß weh. Wenn ich dann Handgas gebe und den Fuß vom Pedal nehme, zieht es den Handgashebel ein kleines Stück zurück und der Schlepper wird langsamer. Ich dachte zuerst, dass es an der Feder liegt, die Hand- und Fußgas wieder in die Standgas-Stellung zurück zieht (zu viel Spannung). Ich habe die Feder ausgehängt, es hat aber nichts geholfen. Ich habe dann das Gestänge direkt am Motor ausgehängt und versucht, den Hebel, der in den Motor geht, zu bewegen. Bewegt hat er sich zwar, aber je mehr "Gas" ich gegeben habe, desto schwerer ging es. Das ausgehängte Gestänge ging butterweich und leicht.
An was liegt das und was kann ich dagegen tun? Das muss ja im Motor sein, oder?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Also, nur vorab. So wirklich Ahnung habe ich nicht; hatte aber letztens selbst Probleme mit dem Gas (Verstellfeder gebrochen) und schieße jetzt einfach mal in's blaue
Hast Du schon mal den Entlüftungsfilter an der Dieselpumpe demontiert? Dann kommst Du an die Regelstange. Ich würde mal versuchen ob die noch sich noch einwandfrei bewegen lässt. Vielleicht ist der Pumpenkolben der Einspritzpumpe abgenutzt. Dann kann (gem der BA AKD112, Seite 46) diese Regelstange hängen bleiben.
Ist vielleicht ein Versuch wert.....
Selbst auseinander nehmen würde ich persönlich die Pumpe aber dann nicht. Das würde ich einen Fachmann machen lassen
Gruß Stefan
----------------------------------------- Mein Bautz : Bautz 300 TD, Bauj. 1960 ----------------------------------------- Wer Tipfehler findet darf sie behalten :D
@ Bautz 300: Das Regelgestänge bleibt nicht hängen. Je mehr Gas man gibt, desto schwerer geht es. Geht man vom Gas runter, geht die Drehzahl auch gleich wieder zurück. Gibts da irgend eine Feder, die vielleicht zu fest gespannt ist?
Aber diese Feder kann nicht fester (nach)gespannt werden.
Diese Feder sollte vielleicht ausleihern. Ich denke das war bei mir so (bevor sie dann gebrochen ist). Der Traktor hat nicht mehr so viel Gas angenommen wir normal; war also nicht mehr so schnell und hat sich schwer getan wenn ich einen Anhänger gezogen hatte. Bis sie dann gebrochen ist......
in diesem Bild ist eine Rot eingekreiste Schraube "1". Wenn Du die raus drehst kannst Du (mit viel Licht und Geduld) den Regulierhebel und ggf. die Feder erkennen. Vielleicht kannst Du da etwas sehen. An der Schraube "2" solltest Du erst mal nicht rumschrauben. Da hängt der Regulierhebel dran
Frag mal den Vorbesitzer ob die Feder vielleicht schon mal gebrochen war. Evtl. ist eine falsche Feder eingebaut worden (zu stark, Kennlinie)......
Gruß Stefan
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Bei deinem Motor ist die Drehzahlverstellfeder oben links liegend. Mein AS 122 hat aber den AKD 112-Motor. Da müsste die Drehzahlverstellfeder unten links liegen (laut Betreibsanleitung MWM AKD 112, Tafel 14H, Seite 105). Auf Seite 56 der Anleitung ist beschrieben, wie die Drehzahlverstellfeder ausgebaut werden kann. Hört sich ganz einfach an. Ist es das auch? Kann ich den Schaulochdeckel einfach so entfernen? Was muss ich da beachten?
ich kann jetzt nur von meinem Motor sprechen (AKD 311Z). Hier war es kein Problem den Deckel (incl. Hydraulik) zu entfernen.
Gem. der BA für Deinem Motor ist der Ausbau der Feder wesentlich einfacher.
Ist bei Deinem Deckel auch noch eine Hydraulik angebaut? In dem Fall mußt Du wahrscheinlich (zumindest etwas) Hydrauliköl ablassen (bei mir war es ca. 1/2 Liter; mehr war nicht nötig). Ich habe dann auch noch das Motoröl abgelassen. Wenn Du vorsichtig arbeitest und etwas Glück hast geht auch die Dichtung von dem Schaulochdeckel nicht kaputt. Nach dem lösen aller Schrauben konnte ich den Deckel ohne Probleme herunter nehmen. Die Dichtung wurde nicht beschädigt.
Gruß Stefan
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Hydraulik habe ich keine. Das Motoröl hätte ich sowieso abgelassen, nicht dass die Brühe dann doch noch heraus läuft. Bei angenommenem Deckel müsste man ja problemlos an die Feder kommen, oder?
Dann ist nur zu hoffen, das das Problem auch bei der Feder liegt!?!
Wäre nur noch das Problem mit der Feder. Woher bekomme ich eine neue Feder? Ich habe bei dir gelesen, wo du die Feder bestellt hast. Bei mir ist es aber vermutlich eine andere, oder? Und an der eingebauten abmessen geht nicht, die ist ja vermutlich die falsche.
Weiß jemand, woher ich die richtige Feder bekomme? In der Beteibsanleitung an im vorigen Beitrag von mir genannter Stelle steht hinter der Feder (Nr.15) nur "nach Lieferumfang". Was heißt das?
Hydraulik habe ich keine. Das Motoröl hätte ich sowieso abgelassen, nicht dass die Brühe dann doch noch heraus läuft. Bei angenommenem Deckel müsste man ja problemlos an die Feder kommen, oder?
nach der BA würde ich davon ausgehen das Du da gut rankommst
ZitatGepostet von Bautz AS 122 Dann ist nur zu hoffen, das das Problem auch bei der Feder liegt!?!
Wäre nur noch das Problem mit der Feder. Woher bekomme ich eine neue Feder? Ich habe bei dir gelesen, wo du die Feder bestellt hast. Bei mir ist es aber vermutlich eine andere, oder? Und an der eingebauten abmessen geht nicht, die ist ja vermutlich die falsche.
Weiß jemand, woher ich die richtige Feder bekomme? In der Beteibsanleitung an im vorigen Beitrag von mir genannter Stelle steht hinter der Feder (Nr.15) nur "nach Lieferumfang". Was heißt das?
LG und vielen Dank!!!!!
[ Editiert von Bautz AS 122 am 07.10.12 13:50 ]
[ Editiert von Bautz AS 122 am 07.10.12 13:50 ]
Tja, das wird dann vielleicht etwas schwieriger. Wenn nicht zufällig jemand eine original Feder herum liegen hat oder den Motor sowieso öffnet und Dir die Maße geben kann hilft vielleicht nur ausprobieren. Bei Febrotec kannst Du versch. Maße angeben und bekommst dann die zugeh. Feder angezeigt. Ich würde einfach die vorh. Feder nehmen und dann zwei Stück bestellen die etwas länger sind. Keine Ahnunng wie Du sonst an die richtige Feder kommen kannst. (Bleibt wirklich zu hoffen das hier auch das Problem liegt....)
Gruß Stefan
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Bei mir mußte man das Gaspedal durch das Bodenblech treten um Vollgas zu bekommen. Mit Handgas war es leichter "Vollgas " zu geben. Dann hab ich mich an ein Gaspedal von einem Güldner vor 40 Jahren erinnert, auf das ein U-Eisen geschweißt war, um den Pedalweg effektiver zu gestalten. Eine ähnliche Konstruktion hab ich nun schraubbar gemacht. Allerdings ging es nicht um Pedalkraft sondern um ausnutzbaren Pedalweg. Gruß, Manfred.