ich muss mindestens 1 Minute orgeln und das 2 oder 3 mal wiederholen bis er endlich läuft. Da die Natterpumpe an den beiden Regulierwellen Dieselaustritt hatte dachte ich schlag 2 Fliegen mit einer Klappe und lasse die Pumpe revidieren um das Startverhalten zu verbessern und den Dieselaustritt zu stoppen. Letzteres gelang, das Startverhalten ist immer noch besch.....
Ich hab dann heut als nächsten Schritt die Kompression gemessen und folgendes Ergebnis:
Zylinder 1: 14 bar Zylinder 2: 8 bar!!!
Daraufhin habe ich den Zylinderkopf abgebaut und die Kolben herausgenommen. Die Ursache für die geringen bar lagen dann augenscheinlich vor mir:
Beide Kolben arg beschädigt, die jeweils oberen Kolbenringe entweder gebrochen oder nur mehr in Fragmenten vorhanden.
Die Laufbuchsen sind beide heil und ohne mit den Fingern spürbare Riefen.
Ich brauche nun Hilfe zur Ersatzteilbeschaffung! Da ich nicht weiss ob das alles original oder irgendwelche Zusammenbauten an meinem AS 170 sind:
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Guten Morgen und herzlich willkommen im Forum. In Deinem AS 170 ist ein Güldner-Motor Bauart D 215 verbaut. Die Bedienungsanleitung sowie die Ersatzteilliste kannst Du von meiner HP downloaden.
so ähnlich haben meine Kolben von meinem AS120D auch ausgesehen wie die mein Vater rausgemacht hat. Wir wollten den Motor zu einer Firma geben die schon vor 30 Jahren den anderen Bautzmotor genauso überholt haben , aber die hat es nicht mehr gegeben, dann haben wir den kompleten Motor zur Baywa ( die haben ihn warscheinlich zu einer Fremdfirma) die haben den Motor komplett überholt: neue Kolben und Laufbuchsen, neue Lager, Kurbelwelle geschliffen, Köpfe und Motorblock geschliffen, neue Ventile in Köpfe, neue Eiunspritzdüsen, usw.
War nicht billig aber jetzt haben wir einen komplett neuen Motor!
die Teile für den Motor bekommst du be der Fa Michel:
Ersatzteil-Service Wilfried Michel Königsberger Straße 12, 34549 Edertal Telefon 05621 73212, Telefax 05621 73231
Er hat alles von Güldner
Aber ich würde dir raten die Zylinder auf die nächste Übermasstufe aufschleifen zu lassen und dann Übermasskolben zu verbauen. Der Kopf sieht ja noch nicht schlecht aus, hat so wie ich das sehe, keine Risse. Jedoch würde ich den Planschleifen lassen und evtl neue Ventile einbauen.
Vielen Dank für die Hilfe! Dann werd ich mich um die entsprechenden Teile kümmern und nach dem Zusammenbau wieder berichten!
Da der Bautz jetzt sowieso einige Zeit stehen wird möchte ich die Gelegenheit nutzen um die Bremsen neu zu belegen, da die Wirkung nicht mehr so gut ist, vor allem wenn ein Hänger schiebt.
Wo sind die Beläge angeordnet, was muss ich alles abbauen um sie wechseln zu können?
Da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Als ich aufgrund Eurer Hinweise heute die Laufbuchsen nochmal geprüft habe musste ich festtstellen, dass etwa 1 cm unterhalb ot eine deutliche Gratbildung bei beiden Laufbuchsen entstanden ist, so dass ich annehme dass diese deutlichen Verschleiss haben. Da ich den Motor aber nicht weiter zerlegen will um ihn auf Übermaß ausschleifen zu lassen (weil ich alles bei mir zuhause machen möchte) kam mir der Gedanke die bisherigen Laufbuchsen herauszuziehen und die dann zum schleifen zu geben oder dann gleich neue zu verbauen.
Jetzt meine Frage:
Wird für das Ziehen der Zylinderlaufbuchsen Spezialwerkzeug benötigt oder gibt es Tipps wie es auch ohne geht?
nein dazu brauchst du kein Spezialwerkzeug aber eine kleine Vorrichtung. Diese kannst du aber mit etwas fummelei selbst bauen. Ich hab mir eine passende Scheibe mit abgesetztem Ansatz gedreht, so daß der Ansatz in die Laufbuchse passt, der Rand der Scheibe sollte ca. 1mm im Ø kleiner sein als die Laufbuchse. In die Mitte hab ich dann eine Bohrung angebracht Ø 20mm für eine Gewindestange. Dann legt man die Schiebe unten in die Laufbüchse ein und steckt dann von oben die Gewindestange durch die Laufbüchse und die Scheibe und dreht dann von unten eine Mutter drauf. oben hab ich denn einen stärkeren U-Stahl genommen und in diesen Mittig auch eine Bohrung für die Gewindestange gesetzt. Dann legst beidseiteg unter den U-Stahl 2 stabile Unterlagen, so daß die Laufbüchse frei bleibt, dann kannst du mit einer 2. Mutter die du von oben auf die die Gewindestange drehst, die Büchse aus dem Block ziehen. Geht recht gut so. Habe aber auch schon von anderen gehört, daß sie die Laufbuchse mit dem Vorschlaghammer und nem Stück holz ausgtrieben haben. Ich selbst halte nicht all zu viel von dieser Methode!
Die beiden Buchsen sind raus!!!!!!!! Allerdings war das eine Schweinearbeit.... Insgesamt habe ich 3 Gewindestangen 20mm Durchmesser abgerissen, mehrere Muttern erledigt, selbst geschweisste Verbindungen habe ich abgerissen, eine alte Ackerschiene verbogen wie ein Wellblech, vom Öldreck im Gesicht, an den Händen und den ganzen Klamotten ganz abgesehen. Erfrischend im wahrsten Sinne war auch der Moment, in dem die 1 Buchse freigängig wurde (wusste gar nicht dass da noch soviel Glysantin im Spiel war) So bin ich doch jetzt froh dass der Teil der Arbeit getan ist.
Ich werd morgen bei den diversen möglichen Erstzteillieferanten mal anrufen und nach den Teilen fragen.
bis die Ersatzteile eintreffen habe ich mir vorgenommen den Motor innen richtig sauber zu machen. Dabei habe ich festgestellt dass an einer meines Erachtens wichtigen Stelle im Motorblock Korrosionsschäden vorhanden sind die ich nicht einschätzen kann ob diese behoben werden müssen und ggf. dann auch auf welche Weise oder ob ich dies belassen kann?
Die Laufbuchsen dichten an einer etwa 2 cm breiten Stelle mittels eines 3 mm starken Gummiringes den Kurbelwellenraum gegen Eintritt der Kühlflüssigkeit ab und genau dort hat sich Korrosion gebildet. Ich habe nun Angst, dass ich sündhaft teuere Teile (Laufbuchse, Kolben) verbaue und dann festestellen muss, dass ich wegen dieser Stelle ständig Kühlflüssigkeit im Motoröl habe.
Kann mir dazu jemand helfen wie ich verfahren kann / soll?!
2 neue Kolben jeweils 5 Kolbenringe dazu 2 Kolbenbolzen 2 Zylinderlaufbuchsen und 2 O-Ringe dazu Dichtungen
Die benannten korrosiven Stellen habe ich mit einem Stabschleifer wieder hinbekommen.
Gestern habe ich die Laufbuchsen und Kolben verbaut und den Motor einigemale durchgedreht und beobachtet ob alles passt! Soweit alles ok!!
Bevor ich den Kopf anbaue, dachte ich mir (nachdem ich ja eigentlich schon vieles erneuert habe und ich nicht das Ganze wegen undichter Ventile nochmal zerlegen will) schau den Kopf genauer an - insbesondere Ventile und Sitz - ! An den Ventilen selbst und an den Sitzen habe ich unterschiedlichen Verschleiss festgestellt, da ich mir nicht sicher bin ob dies so in Ordnung ist, habe ich dann den Kopf in Einbaulage auf der Werkbank abgestellt und nacheinander in alle 4 Kanäle die zu den Ventilen führen etwas Benzin gegeben, um zu sehen ob es bei eigentlich geschlossenen Ventilen herausläuft.
Und siehe da, bei einem Einlassventil läuft es sofort richtig heraus, bei den anderen 3 Ventilen dauert es etwas bis zuerst der Sitzring feucht wird und dann der Benzin leicht herauskommt.
Wie muss ich nun weiter vorgehen? Wer kennt eine Firma, die Ventilsitze und Ventile überarbeitet?
das kannst du selbst erledigen, dazu kannst du die Ventile mit Einschleifpaste neu einschleifen. Diese gibt es in Körnungen , Vorschleif und Fertigschleifpaste. Zum Einschleifen gibt es so einen Pümpel (Saugnapf) an einem Holzstab. Zuerst nimmst du an dem einzuschleifenden Ventil ,die Ventilfedern ab, dann ziehst du das betreffende Ventil heraus und bestreicht es am Dichtkegel dünn mit der Vorschleifpaste. Dann setzt das Ventil wieder ein und setzt den Pümpel auf das Ventil. Nun nimmst den Holzstab und drehst diesen mit den Händen hin und her , bei leichtem Druck! Nach ca 10- 20 hin und her Bewegungen mit den Händen das Ventil anheben und es etwas weiterdrehen. Dann Vorgang wiederholen bis man ein gleichmäßiges Tragbild auf dem Ventilkegel sieht. Den Vorgang mit der Fertigschleifpaste wiederholen. Nicht vergessen , das Ventil immer mal wieder anheben und etwas verdrehen. Dieser Vorgang bei allen Ventilen wiedrholen und nochmals mit Benzin prüfen! Fertig!
Mein AS 170 läuft seit einigen tagen wieder wie ein Uhrwerk, selbst bei zuletzt -15Grad ist er auf den ersten Schlag angesprungen. Ein für mich absolut ungewöhnlicher Umstand nach dem was ich in der Vergangenheit beim Kaltstart durchmachen musste.
Die Beschädigungen am Motor habe ich ausführlich im Sommer letzten Jahres per Bild eingestellt.
Ich liste mal auf was ich alles gemacht habe:
Neue Zylinderlaufbuchsen verbaut Neue Kolben Neue Kolbenringe Neue Pleuellager Neuer Kolbenbolzen Zylinderkopf geplant Alle Ventile neu Alle Ventilführungen neu Neue Ventilsitze Neue Froststopfen Natter Pumpe wegen Dieselaustritt an den Regulierwellen noch überholen lassen Alle Flüssigkeiten neu
Alles zusammen ca. 1700 EURO reine Materialkosten.
Jetzt bräuchte ich noch Tipps zum Wechseln der Bremsbeläge, da die Bremswirkung nicht besonders gut ist. Wo sind die Beläge verbaut, wie komme ich da ran?