Bitte um Entschuldigung, da ich dasselbe Thema bereits in der falschen Rubrik veröffentlicht hatte. Aber hier gehört es nun sicher hin.
Hallo liebe Bautz-Freunde, ich heiße Norbert und bin neu hier im Forum. Meine Anmeldung gilt der Hilfe für einen guten Freund älteren Baujahrs, der zwar ein sehr guter Handwerker ist und sich mit Schleppertechnik ganz allgemein recht gut auskennt, allerdings jetzt vor einem Problem steht, das er ohne fachmännischen Rat und die Unterstützung erfahrener Bautz-Kenner nicht gelöst bekommt. Auch ich bin in vielerlei Dingen rund um alte KFZ seit Jahrzehnten am Schrauben und besitze, repariere und pflege mit großer Freude einen 1955er Deutz F1L 514, habe jedoch keine Ahnung von dem jetzt zu beschreibenden Schaden am Bautz meines Freundes. Die Daten: Soweit aus den vorliegenden Unterlagen bzw. dem "angegriffenen" Typenschild hervorgeht, handelt es sich um einen Bautz Saulgau Typ: AS 120/D (Müsste als Bj. 1956 eigentlich "AW" sein, aber so sagt er es mir nun mal.) Bj.: 1956 Fahrgestellnr.: 147857 Motortyp: KD 211 Motornr.: 4055/341 PS: 14 Drehzahl: 1850 Getriebe: 4 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang (Der 1. VG lässt sich wohl als Kriechgang nutzen) Schadensbild: Von jetzt auf gleich ließ sich die Schaltung im laufenden Betrieb aus dem funktionierenden Rückwärtsfahren überhaupt nicht mehr in einen Vorwärtsgang schalten. Der Schaltknüppel verweigert jede Bewegung in Richtung Vorwärtsgang, ganz egal, in welcher Schaltgasse man es auch versucht. Der Rückwärtsgang funktioniert dagegen einwandfrei, ebenso die Kupplung. Wie er mir erklärte, hat mein Freund den Deckel des Getriebegehäuses abgenommen, dabei nichts Auffälliges entdecken können, wobei, wie er meint, ohnehin kaum etwas zu sehen sei, da er die Abdeckung des Zapfwellen- und Mähwerkantriebs nicht abbauen wollte, aus Angst, die Teile anschließend womöglich nicht mehr ordnungsgemäß eingebaut zu bekommen. Die Frage an Euch, liebe Foristen, lautet: Lässt sich anhand dieser Beschreibung eine Vermutung zum wahrscheinlichen Schaden anstellen? Und falls ja, ist der Schaden reparabel? Ich hoffe auf hilfreiche Hinweise und ggf. Tipps und bedanke mich im Namen meines alten Freundes für Eure Mühe im Voraus. Gruß aus Fuldabrück in Nordhessen Norbert
Wir haben dank der guten Tipps hier im Forum den Deckel abgekriegt und den Fehler gefunden: Es ist eine g e b r o c h e n e K e g e l f e d e r !!!
Nun die Frage an Euch:
Wo kriegt man die her?
Ich habe den Karl schon angeschrieben in der Hoffnung, er hat so etwas liegen oder weiß, wo es zu beziehen ist. Dennoch wende ich mich sicherheitshalber an alle Foristen, die relevante Infos für mich haben.
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, einen Thread, den man aufgemacht und Hilfe erhalten hat, auch abzuschließen, was hiermit geschieht:
Dank an Karl, der die Kegelfeder anzubieten hatte, allerdings stellte sich heraus, dass ein abgebrochenes Stück des defekten Teils tief ins Getriebe gerutscht war, so dass der Schlepper schließlich doch in fremde Hände gegeben werden musste. Dort hat man das Getriebe zerlegt, einige eingelaufene Ritzel ersetzt, und gleich auch die Kupplung erneuert. Teuer zwar, aber unumgänglich, um jetzt endlich wieder guten Gewissens "ins Holz" fahren zu können. Euch allen nochmals besten Dank!